Das Urteil bezog sich auf ein Schreiben von Bardot, in dem die leidenschaftliche Tierschützerin erneut gefordert hatte, dass Schafe beim islamischen Opferfest betäubt werden müssten, bevor ihnen die Kehle durchgeschnitten wird. Sie sei es leid, "von einer Bevölkerung an der Nase herumgeführt zu werden, die uns zerstört, die unser Land zerstört, indem sie uns ihre Handlungsweisen auferlegt", schrieb Bardot in dem Brief von Ende 2006.
Gegen die in den Medien veröffentlichten Äußerungen hatten mehrere Anti-Rassismus-Organisationen in Frankreich geklagt, wo rund fünf Millionen Muslime leben. In den vergangenen Jahren hatte sich "BB" schon mehrmals wegen ähnlicher Bemerkungen vor Gericht verantworten müssen und war zu Strafen zwischen 1.500 und 5.000 Euro verurteilt worden.
Die Schauspielerin hatte sich Anfang der 70er-Jahre aus dem Filmbiz zurückgezogen und setzt sich inzwischen mit einer eigenen Stiftung für den Tierschutz ein. Der Urteilsverkündung blieb sie fern. Schon vor der Verkündung des Urteils hatte Bardot gemeint, sie werde erst schweigen, wenn die Betäubung der Schlachttiere Praxis werde.
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