Das prominente Paar hat in Budapest ein Haus gemietet und schickt seine Kinder während der Dreharbeiten dort in die Schule und in den Kindergarten. Das engagierte Projekt - Jolie verfilmt eine Liebesgeschichte zwischen einer jungen muslimischen Frau, die während des Bürgerkriegs in Bosnien von einem serbischen Soldaten vergewaltigt wird, in den sie sich später verliebt - stößt aber auch auf Kritik.
Die Vereinigung "Women - war victims" (Frauen - Kriegsopfer) nennt die Liebesgeschichte zwischen einer vergewaltigten Frau und dem Täter "nicht akzeptabel". Bosniens Kulturminister Gavrilo Grahovac hat nach den Protesten Jolies Dreherlaubnis annulliert. Jolie wollte nach den Dreharbeiten in Ungarn die Schlussszenen im November in Bosnien drehen.
Den beiden sozial engagierten Hollywood-Stars Angelina Jolie und Brad Pitt liegt die Situation in Bosnien sehr am Herzen. Das Paar hatte im April die Flüchtlingssiedlung Splaviste in Gorazde, 80 Kilometer östlich der bosnischen Hauptstadt Sarajevo, besucht. Dort sind noch immer Vertriebene aus dem Bosnien-Krieg von 1992-1995 untergebracht, denen die Rückkehr in ihre früheren Wohngebiete verweigert wird. Jolie ist seit Jahren auch als Botschafterin für das Kinderhilfswerk UNICEF weltweit in Krisengebieten unterwegs und sorgt immer wieder gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten durch großzügige Spenden für Hilfsprojekte für Schlagzeilen.
Foto: Viennareport
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