Promiskandale 2015

Bad Boys, Beichten und Bettgeschichten

Adabei
29.12.2015 06:00

Buhrufe für Austro-Bad-Boy Andreas Gabalier, null Punkte beim Song Contest oder Charlie Sheens HIV-Outing. Das Promijahr 2015 war explosiv! Die peinlichsten Promimomente gibt's oben im Video zu sehen.

Beim Life Ball 2015 rührte Organisator Gery Keszler völlig unerwartet mit seinem Outing, seit seinen 20ern mit dem HIV-Virus infiziert zu sein. "Ich war einer der Ersten in Österreich, der sich mit Aids infiziert hat", sagte er. Österreich applaudierte. Ein Applaus, der beim Schockgeständnis von Charlie Sheen ausblieb. Erzählte dieser doch im selben Atemzug, trotz der Infektion weiterhin ungeschützten Geschlechtsverkehr zu haben.

"Ich bin hier, um zuzugeben, dass ich wirklich HIV positiv bin." In der amerikanischen "Today"-Show gab Bad Boy Charlie Sheen im November im blauen Anzug und weißen Anzug zu, dass er mit dem Aids-Virus infiziert ist. Seit der Diagnose habe er alle Sexualpartner aufgeklärt und stand immerzu mit seinem Arzt in Kontakt. Er erklärte, dass er niemanden wissentlich infiziert habe. Nach dem Outing meldeten sich aber mehrere ehemalige Gespielinnen des Superstars, die erst aus den Medien von seiner Infektion erfahren haben wollten.

Schauspieler Helmut Berger hat in seinem Leben, genau wie Sheen, vermutlich kaum etwas ausgelassen. Auch 2015 bildete da keine Ausnahme. Zum Opernball ließ sich der einst schönste Mann der Welt wegen eines gebrochenen Fußes im Rollstuhl kutschieren. Im Sommer heiratete er auf Ibiza den deutschen "Botox Boy" Florian Wess.

Kurze Zeit darauf ging die "Ehe" auch schon wieder in Brüche. Grund: Der Film "Helmut Berger, Actor" von Andreas Horvath. In dem Streifen, der das Leben des Schauspielers auf intime Weise beleuchtet, ist der Darsteller nicht nur in schmutziger Unterwäsche zu sehen, sondern auch dabei zu beobachten, wie er vor laufender Kamera masturbiert. Für Wess war dies zu viel: "Wir hatten vorher schon unsere Probleme, aber diese Nummer war einfach zu intim. Sich im Film einen runterzuholen, das geht nicht."

Die US-Zeitschrift "New York Magazine" hat Mitte des Jahres 35 mutmaßlichen Missbrauchsopfern des US-Komikers Bill Cosby ein Gesicht gegeben. Die auf der Titelseite abgebildeten Frauen erzählten, wie der Schauspieler sie angeblich unter Drogen setzte und dann sexuell attackierte.

Die Fälle reichen bis in die 60er-Jahre zurück, die jüngsten sexuellen Übergriffe sollen im vergangenen Jahrzehnt passiert sein. Nach Recherchen des "New York Magazine" werfen insgesamt 46 Frauen dem mit der Sitcom "The Cosby Show" weltbekannt gewordenen Schauspieler sexuelle Vergehen bis hin zur Vergewaltigung vor. Cosby bestritt die Vorwürfe vehement. Allerdings hatte er 2005 zugegeben, im Jahr 1976 einer Frau das Beruhigungsmittel Quaaludes verabreicht zu haben, weil er mit ihr Sex haben wollte.

Für den britischen Prinzen Andrew war 2015 ebenfalls mehr als unangenehm: In einem US-Prozess gab eine Frau an, als Minderjährige vom Duke of York missbraucht worden zu sein. Sie sei vom US-Multimillionär Jeffrey Epstein an Prinz Andrew "weitergereicht" worden. Der Buckingham-Palast dementierte umgehend, jeder Verdacht in diese Richtung sei "komplett unwahr", erklärte eine Palastsprecherin.

Schauspieler Ben Affleck ist zwar längst nicht so ein schlimmer Finger wie Charlie Sheen oder Bill Cosby. Trotzdem hat der Star im abgelaufenen Jahr für einen Megaskandal in Hollywood gesorgt. Im Zuge der Trennung von Ehefrau Jennifer Garner kam raus, dass er eine heiße Affäre mit Nanny gehabt hatte. Die Nannybranche in Los Angeles wurde davon gewaltig erschüttert. Ein Insider: "Keiner will mehr eine Nanny unter 35".

Die Reichen und Berühmten wollten plötzlich statt mehrsprachiger, Bioessen zubereitender Pädagoginnen mit Ballerinaausbildung "ältere Kandidatinnen, oder zumindest äußerlich sehr unauffällige Frauen". Besonders, da Afflecks Ehe ja nicht die einzige war, die am Kindermädchen zerbrach. Auch Gwen Stefani setzte ihren Ehemann Gavin Rossdale vor die Tür, nachdem sie Nacktfotos der Nanny am familiären IPad vorfand.

Ohne Bettgeschichten oder wilden Partys, dafür mit markanten Sagern sorgte Andreas Gabalier 2015 hierzulande für einen Aufreger nach dem anderem. Bei der bei der Verleihung der "Amadeus Austrian Music Awards'" im Wiener Volkstheater eckte er bei manchem Gast mit der Bemerkung an, dass man es mittlerweile schwer habe, "wenn man als Manderl noch auf Weiberl steht" und erntete damit Buhrufe aus dem Publikum.

Wenig später beleidigte er arbeitende Mütter, als er in der Zeitschrift "Tina" verriet, Kinder haben zu wollen, die Mutter der Kinder sollte aber nicht zu früh wieder arbeiten gehen wollen und die Erziehung dem Kindergarten überlassen. Im "Münchner Merkur" legte er nach und schimpfte: "Aber dass man in unserer genderverseuchten Zeit bald auf Ideen kommt, wie man im Privatleben vielleicht noch rechtlich festlegen könnte, dass der Mann einmal die Woche den Geschirrspüler ausräumt und die Wäsche aufhängt, das geht irgendwann zu weit."

Doch der Volksrock'n'Roller hat die Volksseele heuer vermutlich trotz aller deftigen Sager weniger empört als Österreichs Abschneiden beim Song Contest. Trotz der Austragung in Wien und einer alles anderen als schlechten Performance der Makemakes wurden wir von den restlichen Teilnehmerländern mit 0 Punkten abgespeist ...

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(Bild: kmm)



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