Arbeitsverweigerung

"Austro-Kinski" Paulus Manker nach Eklat gefeuert

Adabei
23.06.2017 09:16

Aufregung um "Austro-Kinski" Paulus Manker. Das Enfant terrible der österreichischen Schauspielszene ist nach einem Streit mit dem deutschen Starregisseur Dieter Wedel nur einen Tag vor der Premiere des Stücks "Martin Luther - Der Anschlag" bei den Bad Hersfelder Festspielen fristlos entlassen worden. Begründung: Arbeitsverweigerung.

Manker bei den 67. Bad Hersfelder Festspielen als einer von vier Luther-Darstellern vorgesehen. Er sollte ihn als "Wutbürger" verkörpern. Diesen Part soll nun Christian Nickel übernehmen, der bereits die Rolle des "Reformators" innehat.

"Irreparables Zerwürfnis"
Bei einer Probenkritik am Mittwoch ist Berichten zufolge zu einem "irreparablen Zerwürfnis Mankers mit dem Intendanten" gekommen. In einem Statement der Festspielleitung hieß es: "Nachdem Herr Manker sich zunächst hartnäckig geweigert hatte, Regieanweisungen Folge zu leisten, hat er dann die Probe verlassen, was wir als Arbeitsverweigerung ansehen müssen." Diese Aktion sei der "Höhepunkt seines inakzeptabel beleidigenden, unberechenbaren und provokanten Verhaltens während der Probenzeit" gewesen.

Paulus Manker kündigt nun eine Klage gegen die Festspiele an. In einer Stellungnahme an die APA wies Manker die erhobenen Vorwürfe zurück. 

Manker: "Klage wird eingereicht"
Unter anderem verwehrte er sich gegen den Vorwurf der Arbeitsverweigerung, indem er eine Probe verlassen hätte. Die Kritik nach der Hauptprobe, die er nach "Wedels wüsten Beschimpfungen" tatsächlich verlassen habe, "war übrigens gar nicht am offiziellen Probenplan vermerkt". Daher sei die Anwesenheit des Ensembles "also reines Entgegenkommen und gar nicht mehr Bestandteil der offiziellen Probe und damit natürlich auch nicht mehr Teil der Arbeit" gewesen. Manker zum Schluss: "Es wird von meinem Anwalt Klage gegen die Festspiele eingereicht."

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(Bild: kmm)



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