"Ich möchte nicht wehleidig sein. Wenn man verliert, verliert man, aber es muss nachvollziehbar und transparent sein", so der Unterhaltungschef. "Solange die Europäische Rundfunk-Union das Reglement nicht ändert, wollen wir keine österreichischen Künstler in eine Geschichte hetzen, die ihnen dann zum Nachteil gereicht", so Böhm. So habe zum Beispiel die Band "Global Kryner" gezeigt, dass sie "handwerklich gute und professionelle Künstler sind, die am Markt bestehen", findet Böhm. Beim Song Contest 2005 sind die österreichischen Vertreter allerdings bereits im Halbfinale gescheitert. Für Böhm "nicht nachvollziehbar".
Kein Song-Contest-Boykott
Man wolle den Song Contest aber nicht boykottieren, sondern werde das Finale auch im kommenden Jahr live übertragen. Kommentator soll "natürlich" wieder Andi Knoll. Dass die EBU die Regeln noch ändern und Österreich 2009 doch einen Kandidaten ins Rennen schickt, hält Böhm für unrealistisch. "Wir brauchen eine gewisse Vorlaufzeit." Einen Künstler zu finden und einen Song vorzubereiten "geht nicht über Nacht".
Einmal Erster, dreimal Letzer
In der bisherigen Geschichte des Song Contests konnte Österreich nur ein mal einen echten Erfolg verbuchen: mit Udo Jürgens, der 1966 mit "Merci Cherie" den ersten Platz errang. Bereits dreimal (1981, 1984 und 1991) landeten österreichische Kandidaten am letzten Platz. 2007 schied Eric Papilaya mit "Get A Life - Get Alive" bereits im Semifinale aus, er wurde dort Vorletzter mit vier Punkten. Auch 2005 ist Österreich schon im Semifinale gescheitert. 2006 und 2008 wurde auf die Teilnahme verzichtet.
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