Bikini statt Burka

Arabisch-stämmige Muslimin zur neuen “Miss USA” gewählt

Adabei
17.05.2010 19:51
Die Tochter von libanesischen Immigranten ist die "Miss USA 2010". Rimah Fakih, eine 24-jährige Muslimin, hat bei dem von US-Milliardär Donald Trump veranstalteten Bewerb 50 Mitbewerberinnen aus dem Rennen geworfen und das begehrte Missen-Krönchen erobert.

Die brünette "Miss Michigan" ist die erste arabische Amerikanerin, die zur "Miss USA" gewählt worden ist. Ihre Eltern waren in die USA eingewandert, als Rimah ein Baby war. Aufgewachsen ist sie zuerst in New York, wo sie eine katholische Schule besucht hat, später zogen ihre Eltern nach Dearborn, einem Vorort von Detroit, im US-Bundesstaat Michigan. Um an dem "Miss USA"-Wettbewerb teilnehmen zu können, musste die junge Schönheit, die Moderatorin werden will, ihr Auto verkaufen.

Missen-Macher Donald Trump lobte seine neue "Miss USA" mit den Worten: "Sie ist ein großartiges Mädchen." Dabei hatte es zuerst gar nicht gut für sie ausgesehen, war sie doch beim Auftritt im langen Abendkleid gestolpert und beinahe hingefallen. Doch ihr Auftritt im Bikini sowie ihre Antworten bei der obligaten Fragestunde hatten die Jury letztendlich überzeugt. So erklärte sie, dass sie der Meinung sei, die Anti-Baby-Pille sollte von den Krankenkassen übernommen werden.

Im Finale konnte sie Morgan Elizabeth Woolard, "Miss Oklahoma", hinter sich lassen, die nun für ein Jahr ihre Vertreterin sein soll. Dritte wurde Samantha Casey aus Virginia. Fakih hat nach Angaben der Veranstalter einen Abschluss in Wirtschaft der Universität ihres Heimatstaates Michigan. Die 24-Jährige, deren Hobbys vor allem Football und Kickboxen seien, wolle nach ihrer Zeit als "Miss USA" ein Jurastudium machen. Als sie gefragt wurde, wie sie sich als Gewinnerin fühle, antwortete sie laut Medienberichten: "Fragen Sie mich, nachdem ich eine Pizza hatte."

Das amerikanisch-arabische Anti-Diskriminierungs-Kommitee ist erfreut über die Wahl einer Araberin zur "Miss USA" und ließ verlauten: "Dies ist ein historischer Moment. Es zeigt die Größe Amerikas und dass jeder eine Chance hat, es zu schaffen."

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(Bild: kmm)



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