"Macht Superoarsch"

Andreas Gabaliers Popo im 2.000-Euro-Lederhoserl

Adabei
25.11.2012 09:00
Sie ist aus Bayern, handgefertigt und für "echte Jungs". Alpen-Rocker Andreas Gabalier macht die Lederhose wieder salonfähig. Wir verraten das Geheimnis der Gabalier-Rothirschlederhose.

Er stürmt auf die Bühne, grinst frech und tut es, noch bevor er mit seiner rauen Stimme den ersten Ton anstimmt: Die Hüfte schwingt, die Blicke bleiben an seinem Hinterteil heften, das Gekreische ist ohrenbetäubend. Showtime. Andreas Gabalier (27) hat es wieder einmal geschafft, die Groupies des Alpen-Rockers – ausgezeichnet mit dem Echo, einem Bambi und Gold für zwei CDs – sind nicht mehr zu bändigen.

Popo im 2.000-Euro-Lederhoserl
Das Gesamtkunstwerk "Gabalier" wirkt – oder dieser Teil vom Steirer-Buam, den er immer in Hirschleder verhüllt und so gerne herzeigt. Der Popo im 2.000-Euro-Lederhoserl aus dem Hause Meindl. Ja, wer weiß das schon. Der Volksmusik-Star hat der alten Trachten-Tradition auf jeden Fall neues Leben eingehaucht. Ganz uneigennützig ist es freilich nicht, wenn er in der handgefertigten Hirschlederhose antanzt, auf der ein Adler eine Gams in seinen Klauen hat: "Die macht an Superoarsch!" Also einen knackigen Hintern. Dem sei nichts hinzuzufügen.

Angefertigt wird Gabaliers "bestes Stück" aus der Meindl-Kollektion übrigens "für echte Jungs und erfahrene Bergjäger", sagen die Designer des bayrischen Fashion-Unternehmens. Wartezeit? Bis zu acht Monate. Die Zeit muss sein, lautet die Devise bei Meindl. Denn: "Lederhosen sind Legenden – keine ist wie die andere und jede hat ihre eigene Geschichte". Die von Andreas Gabalier ganz bestimmt.

Das Material: Ziege, Reh, Hirsch sind die Lieblingstiere der Ledermacher. Sämisch gegerbt (keine Chemie) muss es sein, um später butterweich zu sein.

Der Preis: Original-Ziegenhosen kosten ab 380 Euro, Hirschhosen bis zu 2.000 Euro. "Nachbauten" beim Diskonter wurden schon um 69,90 Euro gesichtet.

Die Bestickung: Keine ist wie die andere. Monogramme werden auf Kundenwunsch gestickt. Reliefstickereien sind grün, doch die Farbe variiert regional.

Die Nähte: Wer denkt, die Hose wird "einfach zusammengenäht", irrt. Im Ausseerland gibt es gar bis zu sieben Nähte - sprich seitliche Zierstiche.

Die Tradition: Getragen werden Bund- und auch kurze Lederhosen - ob im Bierzelt oder zu Hochzeit. Weißes oder kariertes Hemd, T-Shirt oder Turnschuhe. Egal.

Die Gabalier-Hose: Gamskogel heißt sie, die kurze Hose des Alpen-Rockers, und ist aus Rothirschleder. Farbe Ahorn. Vier Knöpfe am Hosenbund, keine Bändchen.

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(Bild: kmm)



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