Jahr voller Patzer

Aguilera: “Möchte mir Probleme von der Seele singen”

Adabei
19.06.2011 09:26
Man kann nicht behaupten, dass Christina Aguilera in den letzten Monaten wirklich Glück hatte. Im Gegenteil: Gekonnt ließ sie kaum ein Fettnäpfchen aus. Das Album "Bionic" floppte, dann ließ sie sich nach fünf Ehejahren von Jason Bratman scheiden, ein Patzer bei der Nationalhymne während des Super Bowl, ein Ausrutscher während ihres Auftritts bei den Grammys und schlussendlich eine Verhaftung, weil sie und ihr Freund Matt Rutler betrunken Auto fuhren, folgten.

Nun spricht Christina Aguilera das erste Mal über all diese Missgeschicke. Auf dem Cover der Juli-Ausgabe des "W Magazine" posiert sie nackt (nächstes Bild) - und Kritikern zufolge stark mithilfe eines Bildbearbeitungsprogramms verschönt und schlanker gemacht.

Im Inneren des Magazins entblößt sie sich seelisch, indem sie zu all ihren Peinlichkeiten des letzten Jahres Stellung nimmt. "Manches Mal, und ganz speziell in den letzten sechs Monaten, fühle ich mich, als müsste ich zum Fenster gehen und mir all meine Probleme von der Seele singen", erklärt sie. "Aber ich lache in letzter Zeit recht viel. Die Leute erwarten von mir, dass ich weine, aber ich lache immer, wenn Dinge schiefgehen."

Die Ereignisse der letzten Monate waren die erste richtige Pechsträhne für die Sängerin, die einst mit Hits wie "You are Beautiful" oder "Stronger" große Erfolge feiern konnte. Und gerade deshalb sei es für sie schwer gewesen zu verstehen, was mit ihr passiere, während die ganze Welt sich über sie lustig machte.

Mit dem Scheitern ihrer Ehe habe der ganze Schlamassel angefangen, doch eine Scheidung von Jason Bratman sei unvermeidbar gewesen. "Wir waren beide keine Engel", lässt sie die gemeinsame Zeit Revue passieren. "Es kam zu dem Punkt, als mich unser Leben zu Hause an meine Kindheit erinnerte. Und ich möchte nicht, dass mein Sohn in einem Heim voller Anspannungen aufwächst." Dass es in der Presse zu negativen Reaktionen auf die Scheidung kommen würde, sei ihr bei ihrem Entschluss durchaus bewusst gewesen, "aber ich werde mein Leben nicht so leben, nur wegen irgendetwas, das irgendwer sagt".

Skandal auf Skandal
Doch die schlechte Presse über ihre Scheidung war das kleinste Problem, mit dem Christina Aguilera zu kämpfen hatte. Mit ihrer neuen Liebe Matt Rutler sei die 30-Jährige während der Geburtstagsparty von Jeremy Renner in dessen Bett erwischt worden, wurde berichtet. Doch Aguilera sieht die Sache wesentlich gelassener: "Erstens saß ich auf der Bettkante. Es war das Gästezimmer. Und außerdem braucht es nur eine Person, um Negatives loszutreten, und dann möchte jeder auf die Geschichte aufspringen und sie weitererzählen."

Den Patzer, den sie sich bei der US-Nationalhymne während des Super Bowls leistete, nahmen ihr vor allem die Amerikaner übel. "Von den Emotionen überwältigt" sei sie damals gewesen und habe deshalb die Zeilen durcheinandergebracht, rechtfertigt sich Aguilera. Doch der Fauxpas habe ihr trotzdem nicht viel ausgemacht, gesteht sie. "Ich ging danach mit Matt Essen und musste darüber lachen, dass ich mich selbst zu einer 'Trivial Pursuit'-Frage machte: 'Welche Sängerin verpfuschte 2011 die Zeilen der Nationalhymne?'."

Mehr habe sie sich über ihr Hoppala bei den Grammys geärgert, gesteht sie nun. "Ich weiß, was alle sagten", spricht sie die Negativschlagzeilen an, die damals spekulierten, ob sie betrunken auf der Bühne performt habe. "Während dieses Moments fragte ich mich selbst: 'Du machst wohl Witze!' Ich konnte mit meinen High Heels immer gut laufen. Sogar als ich schwanger war, konnte ich in Heels auftreten." Schuld an dem Ausrutscher sei ihre Schleppe gewesen, in der sie sich verfangen habe. "Hätte mich Jennifer Hudson nicht aufgefangen, ich wäre auf dem Boden gelandet." Doch auch in diesem Moment habe sie ihren Humor nicht verloren. "Ich habe meine Hände in die Luft gehalten und zu grinsen begonnen, denn was hätte denn noch schiefgehen können?"

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(Bild: kmm)



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