"Grace of Monaco"

67. Filmfestival: Kidman eröffnet Cannes

Kino
13.05.2014 15:58
Die Grimaldis sind empört! Am Mittwochabend feiert "Grace of Monaco", der viel diskutierte Streifen mit Nicole Kidman, Premiere. Auch hinter den Kulissen gab's Streit.

Außer Spesen nix gewesen. So empfindet derzeit Harvey Weinstein, 62, dessen Studio "Grace of Monaco" für den größten Markt, Amerika, vertreiben wollte. Als er vor einem Jahr die erste Version des Films zu Gesicht bekam, schlief ihm selbiges ein. Der Schnitt von Regisseur Olivier Dahan ("La Vie En Rose") entsprach so gar nicht den Vorstellungen des kommerziell denkenden Studiomoguls. Er schickte Dahan an den Schneidetisch zurück. Der wurde wütend. In Frankreich haben Regisseure beim Endschnitt das letzte Wort, und er war, verdammt noch mal, nicht gewillt, jemand anderem kreative Rechte zuzugestehen.

Weinstein schnitt seine eigene Version im Oktober. "Weniger düster", wie er sagt. Seither gibt es Streitereien zwischen der französischen Vertriebsfirma und der Weinstein Co. Nur womit Letztere nicht gerechnet hatte: Die Franzosen reichten hinter Harveys Rücken ihre Version für Cannes ein. Der will nun sein Geld zurück und die US-Rechte auf den freien Markt werfen.

Kidman: "Habe ihre Psychologie verstanden"
Inmitten dieses Dramas und zwischen den Fronten steht der Star: Nicole Kidman, 46, wünscht sich nur, dass "Grace" weltweit zu sehen ist, und will nichts anderes, als über den Film zu sprechen. Das tut sie nun hier. Exklusiv: "Ich spiele sie über eine sehr kurze Periode ihres Lebens, sechs Monate. Sie hatte schon Caroline und Albert, aber noch nicht Stephanie. Sie versuchte, die Korruption in Monaco zu bekämpfen. Es gab schon Probleme mit Rainier, sie hatte das Konzept einer Ehe mit einem europäischen Monarchen nicht ganz begriffen", sagt Kidman, die berechtigte Ängste vor der Rolle hatte, aber wie immer gerade dann, wenn sie sich am allermeisten fürchtet, das Angebot annahm.

"Ich habe ihre Psychologie verstanden. Der Film beginnt, als Hitchcock will, dass sie 'Marnie' macht. Sie wollte nichts sehnlicher als zurück nach Hollywood. Wir wissen, das ist nie passiert. Aber wie es sich hinter den Kulissen abgespielt hat, ist faszinierend", meint der Star, der zugibt, dass er nur wenig über die Lebensgeschichte der monegassischen Fürstin wusste: "Ich wusste, sie war 52, als sie starb. Aber nicht, dass sie mit nur 25 geheiratet und Rainier vor der Hochzeit nur wenige Male getroffen hatte."

Ihre eigene Meinung zum Thema "Mädchen trifft seinen Prinz"? "Ich habe absolut meinen Prinzen gefunden!" Und das funktioniert wohl deshalb so gut, weil Keith Urban, 46, in Wirklichkeit keiner ist.

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