Hübsch, in braver Bluse, mit rotgeschminkten Lippen stellte sich Jasmina der „härtesten Jury aller Zeiten“, Rapper Sido, Sängerin Loona und Detlef „D“ Soost, vor. Sagte: „Hallo, ich bin die Jasmina und möchte rappen.“
Was dann folgte, trieb nicht nur der Jury die Schamesröte ins Gesicht. „Ich f… dich von hinten, hart wie ein Hund. Ich merke, es fängt dir an zu gefallen. Du wirst richtig schreien. Ich f… dich in den Mund…“ ProSieben zensierte die schlimmsten Stellen mit Pieptönen, damit die Sendung jugendfrei bleibt.
Was ist los mit der Jugendkultur? Früher – wir denken an Sängerin Nicole – handelten die Lieder von Schmetterlingen und ein bisschen Frieden. Musikmanager Thomas Stein versucht gegenüber der „Bild“-Zeitung eine Erklärung: „Unsere Sprache hat sich stark verändert. Der Trend, sexuelle Wörter in der Rapmusik zu benutzen, kommt aus Amerika. Und in einer Zeit, in der Bücher wie ‚Feuchtgebiete‘ Bestseller sind, ändert sich eben auch die Sprache der Popkultur.“
Jasmina hat mit ihrer Nummer übrigens auch den Nerv der Jury getroffen. Der ebenfalls eher deftige Rapper Sido wollte die Strophe noch einmal hören.
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