Sturheit ablegen

Zeigen Sie Mut zur Veränderung, Herr Koller!

Sport
14.11.2016 08:56

Eines ist nach dem verpatzten, bitteren Samstagabend klar: SO kann es nicht weitergehen, das 0:1 gegen Irland im letzten Pflichtspiel des Jahres war der negative Höhepunkt in einer Abwärtsspirale, in der sich unser Team befindet. Den Treffer der Iren sehen Sie oben im Video!

Das belegen alleine schon die nackten Zahlen und Fakten, die schonungslos die Talfahrt zeigen:

  • Erstmals in der fünfjährigen Teamchef-Ära von Marcel Koller wurde daheim in einem Pflichtspiel kein Tor erzielt!
  • Erstmals seit über vier Jahren verlor das Team wieder ein Pflichtspiel in Wien!
  • Noch nie gab es unter Koller eine derart schlechte Pflichtspiel-Bilanz - nur ein Sieg im Jahr 2016!
  • Kein anderer EURO-Teilnehmer ist in der Quali so schlecht wie Österreich.

Die Alarmglocken müssen schrillen, will man das Unmögliche noch möglich machen, in der WM-Qualifikation zumindest Platz zwei erreichen.

Was auch und vor allem an Koller liegt. Er muss seine Sturheit ablegen, Mut zur Veränderung zeigen.

Haben Sie den Mut, Alaba links hinten spielen zu lassen!
Es führt kein Weg mehr daran vorbei. Das Experiment mit Wimmer ist gescheitert, Alaba ist einer der besten Linksverteidiger der Welt, muss dort spielen. Da gibt es kein Argument dagegen, viele dafür - im Irland-Spiel leitete Alaba zwei gefährliche Situationen ein, als er über die linke Seite kam. Das gelang ihm als zentraler Mittelfeldspieler nie.

Haben Sie den Mut für neue Namen!
Ihr Satz: "Wir sind Österreich, können nicht zehn andere bringen", stimmt schon - aber egal, ob einer das Team kennt oder nicht, die, die in Form sind, sollen dabei sein. Burgstaller (bester Torjäger in der zweiten deutschen Liga), Alar (bester Torschütze in der heimischen Liga), Knaller (Stammtormann in der zweiten deutschen Liga) oder auch ein Gorgon (sechs Saisontore für HNK Rijeka) hätten es sich zumindest verdient, zu den Lehrgängen eingeladen zu werden.

Haben Sie also den Mut zur Veränderung, Herr Koller!
Es muss nicht der große Umbruch sein, der ist auch nicht notwendig. Aber die "Nibelungentreue" zur erfolgreichen EURO-Truppe ist nicht mehr gefragt. Die EURO ist vorbei, sagen alle beim Team - muss auch für den Kader gelten. ÖFB-Präsident und Sportchef sind ebenfalls gefordert, müssen nun Klartext sprechen.

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(Bild: KMM)



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