Wenige Tage vor dem deutschen Cupfinale gegen Borussia Dortmund am Samstag hat sich Eintracht Frankfurt wegen eines frisch gestochenen Tattoos von Abwehrspieler Guillermo Varela getrennt. "Der Klub kann es nicht dulden, dass sich ein Spieler vor so einem wichtigen Spiel den Anweisungen des Trainers und der Ärzte widersetzt", sagte der Sportvorstand Fredi Bobic am Mittwoch.
Bobic bezeichnete die Aktion des 24-Jährigen aus Uruguay als grob fahrlässig und als klares Fehlverhalten. Varela hatte sich am freien Montag entgegen den klaren Anweisungen von Trainer Niko Kovac ein Tattoo stechen lassen, das sich nun entzündet hat. Bis zur kompletten Abheilung wird zudem von sportlichen Aktivitäten abgeraten. Varela war im Sommer 2016 von Manchester United für eine Saison ausgeliehen worden.
Besonders bitter - die Eintracht hatte sich bereits Gedanken über eine mögliche Verlängerung der Leihe gemacht. "Das ist jetzt natürlich kein Thema mehr", sagte Bobic. Der sofortigen Suspendierung folge eine persönliche, sehr empfindliche Strafe. "Dem Team mit einem derart egoistischen Verhalten und dessen Veröffentlichung zu schaden, zwingt uns leider zu diesen Maßnahmen", sagte Bobic.
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