Schwimm-Rätsel

Vater glaubt nicht mehr an Olympia-Quali von Jukic

Sport
08.06.2016 18:47

Bei den österreichischen Schwimmern sind die Fronten in der Olympia-Qualifikation weitgehend bezogen. Nachdem die Synchronschwimmerinnen Eirini-Marina/Anna-Maria Alexandri sowie Wasserspringer Constantin Blaha schon im April nominiert worden waren, werden einige Beckenschwimmer folgen. Ein großes Fragezeichen steht unverändert hinter Dinko Jukic, Olympia-Vierter über 200 m Delfin in London 2012.

Seit damals hat der nun 27-Jährige keine nennenswerte Leistung erbracht, lag mit dem heimischen Verband und Funktionären lange im Clinch. Rio 2016 nannte er aber immer als Ziel. Peter Schröcksnadel, Koordinator des "Projekt Rio", legte die Latte im April hoch. "Wenn er das Limit schwimmt, dann muss das eine Zeit sein, wo man sagt, das ist wirklich Weltklasse."

"Ich weiß nicht genau, wo er ist"
Dinko Jukic selbst ist nicht bis kaum zu erreichen. Sein Vater Zeljko Jukic coachte ihn zu seinen zahlreichen Erfolgen, allen voran zwei EM-Titeln, sechs weiteren EM-Medaillen und WM-Bronze. Mittlerweile wurde aber auch sein Kontakt zu seinem Sohn viel weniger. "Ich weiß nicht genau, wo er ist", sagte er. "Dinko ist viel im Ausland wie in Bulgarien." Auch in der Türkei war Jukic jun. in den vergangenen Monaten unterwegs.

"Er hat keine Wettkämpfe"
Zeljko Jukic weiß nicht, ob sein Sohn im bis Anfang Juli laufenden Qualifikationszeitraum Bewerbe schwimmen wird und wenn, schätzt er die Limit-Chance für Rio sehr niedrig ein. "Er hat keine Wettkämpfe", sprach Jukic sen. die fehlende Wettkampfhärte an. "Ich glaube nicht, dass Olympia noch ein Thema ist." Tatsächlich scheint Dinko Jukic auf den maßgeblichen Strecken nicht in den Top 200 der Weltrangliste auf.

Die Trainiertätigkeit von Zeljko Jukic beschränkt sich nun darauf, dass er dreimal die Woche im Brigittenauer Bad über eine von Tochter Mirna Jukic gegründete Akademie 20 bis 25 Nachwuchsleute coacht. Dabei würde er gerne wie früher für Austria Wien arbeiten. Doch nach der im Jänner 2013 ausgesprochenen und später vor Gericht aufgehobenen Sperre des Clubs läuft die Causa aktuell über einen Schadenersatz-Prozess weiter.

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(Bild: KMM)



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