Segel-WM

Vadlau/Ogar: Kampf gegen Unkraut und Schlangen

Sport
18.02.2016 09:42

Irre Bedingungen für die 470er-Segler Lara Vadlau und Jolanta Ogar vor der WM in Buenos Aires: Verdrecktes Gewässer birgt viele Gefahren!

"Man glaubt es nicht, wenn man es nicht mit eigenen Augen sieht", schimpft Lara Vadlau. Die Kärntner 470er-Seglerin will mit Partnerin Jolanta Ogar ab Montag den Titel-Hattrick perfekt machen, vor Buenos Aires ihre dritte WM en suite gewinnen. Doch die Bedingungen in Argentiniens Hauptstadt sind wirklich katastrophal!

So gleicht das Gewässer einem grünen Teppich, einer Wiese - Wasserpflanzen, sogenannte dickstieligen Wasserhyazinthen, machen den Seglern das Leben schwer. "Es ist schlimmer und dreckiger als im Olympia-Revier von Rio! Wir müssen Slalom fahren, um dem Unkraut zu entkommen. Und wenn du drüber fährst, bremst es dich oder verhängt sich im Ruder. Es ist unglaublich", seufzt Vadlau.

Als wäre das alles nicht genug, verstecken sich zwischen dem Grün noch irre Gefahren. "Ich hab’ schon Begegnungen mit riesigen Schlangen gemacht - ins Wasser muss ich nicht mehr greifen!", schäumt die 21-jährige Maria Rainerin. Sogar Strände wurden geschlossen, um die Gefahr für Badegäste zu verringern. Hinzu kommt die brütende Hitze. "Teilweise hat’s sogar 40 Grad. Und wegen des Zika-Virus sollten wir sogar nur mit langärmeligem Gewand herumlaufen. Es macht echt keinen Spaß."

Dass im gemieteten Haus alle paar Stunden der Strom - und somit auch die Klima-Anlage - ausfällt, trägt zu Vadlaus negativer Stimmungslage bei: "Zum Glück nimmt Jola das alles mit mehr Humor." Und das, obwohl die gebürtige Polin seit der Ankunft vor einer Woche mit Fieber das Bett hüten musste . . .

"Wir haben daher auch die südamerikanischen Meisterschaften ausgelassen. Aber die WM wird ja sowieso nur eine Lotterie!", schüttelt Vadlau den Kopf.

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(Bild: KMM)



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