Auftakt in Brasilien

Trainingsbestzeit! Kein Vorbeikommen an Hamilton

Sport
11.11.2016 19:42

Lewis Hamilton wehrt sich mit aller Macht gegen die vorzeitige WM-Niederlage gegen Nico Rosberg. Der Titelverteidiger entriss dem deutschen WM-Spitzenreiter beim ersten Schlagabtausch vor dem möglicherweise entscheidenden Großen Preis von Brasilien den ersten Platz. Hamilton fuhr am Freitag auf den 4,309 Kilometern im ersten und im zweiten Freien Formel-1-Training jeweils die schnellste Runde.

Rosberg kam auf die Plätze drei und zwei. "Es war heute sehr heiß, heißer als wir es für den Rest des Wochenendes erwarten", meinte Rosberg: "Das hat es schwer gemacht, sich richtig auf die Qualifikation und das Rennen vorzubereiten."

Doch nicht nur Hamilton erwies sich nach zuletzt zwei Siegen auch auf jenem Kurs als stark, auf dem er noch nie gewonnen hat. In der ersten Einheit schob sich Red-Bull-Teenager Max Verstappen in Sao Paulo auch noch zwischen Hamilton und Rosberg. "Unser Auto ist schnell, aber Red Bull ist definitiv nah dran", betonte Rosberg.

Noch nicht so vielversprechend sah es bei Sebastian Vettel im Ferrari aus: nur die Plätze neun und sieben. Teamkollege Kimi Räikkönen, der 2007 in Brasilien bis dato letzter Weltmeister der Scuderia geworden war, musste seinen Wagen am Nachmittag sogar wegen eines Defekts vorzeitig abstellen.

"Ein guter Tag" für Hamilton
Vorne bestimmte Hamilton das Tempo. "Das war ein guter Tag", bilanzierte er. Der dreimalige Weltmeister gab allerdings zu, dass die Hitze Probleme bereitet. "Sie macht es nicht einfacher, die richtige Balance zu finden. Die Reifen werden sehr heiß."

Als um 10 Uhr Ortszeit die Strecke freigegeben wurde, ließen er und Rosberg nicht lange auf sich warten. Bei knapp 30 Grad und strahlend blauem Himmel absolvierte Hamilton im Silberpfeil zuerst eine Runde auf Zeit. Warmfahren, mehr nicht. Rosberg war zunächst eine knappe halbe Sekunde langsamer. Dann kam er auf 30 Tausendstelsekunden heran. So wie später am Ende auch der zweiten Einheit.

Die WM wird zwischen Rosberg und Hamilton womöglich auf den 71 Runden am Sonntag entschieden, Verstappen oder sein Teamkollege Daniel Ricciardo könnten das Zünglein an der Waage sein. Denn jeder, der zwischen oder vor die beiden Mercedes-Piloten fährt, könnte letztlich über Triumph oder Tragödie mitentscheidend sein.

Rechenspiele am Sonntag
Siegt Rosberg, ist er Weltmeister, egal, wo Hamilton landet. Wird Rosberg Zweiter, darf der britische Titelverteidiger nicht über Platz vier hinauskommen, bei Rang drei für den Deutschen nicht über Platz sechs, bei Rosberg-Rang vier nicht über Position acht, bei Platz fünf nicht über Rang neun. Als Sechster in Brasilien, wo er 2014 und 2015 von der Pole aus gewann, kann Rosberg auch noch vorzeitig Weltmeister werden. Hamilton, der noch nie in Brasilien siegte, darf dann maximal Zehnter werden. Bei einem Rennausgang wie in beiden Trainingseinheiten wäre die WM-Entscheidung auf das Finale in zwei Wochen in Abu Dhabi vertagt.

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(Bild: KMM)



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