Mercedes wie Bayern

Toto Wolff: “Der schnellste Hamilton aller Zeiten”

Sport
24.03.2017 17:56

Mercedes-Teamchef Toto Wolff  spricht im"Krone"-Interview über die Erfolgsstory der Silberpfeile. Oben im Video sehen Sie, was Lewis Hamilton über den neuen Mercedes sagt.

"Krone":Toto, die ersten Zeiten liegen jetzt auf dem Tisch. Demnach deutet vieles darauf hin, dass Mercedes die Erfolgsserie der neuen Turboära mit 51 Siegen in den letzten 59 Rennen prolongieren kann. Wie machen das die "Silberpfeile" nur?
Toto Wolff: Ich geb dir ein Beispiel: Sieht man sich die deutsche Fußball-Bundesliga an, darf man sich Bayern München als Vorbild nehmen. Es ist beeindruckend, wie die ihr Topniveau über Jahre halten. Das ist viel schwieriger,  als dass ein Underdog einmal nach oben kommt. Es geht dabei ja immer auch um die Nachhaltigkeit

Fazit: Mercedes wie Bayern im Klartext: 2017, ein viertes Jahr der Klassenprimus  unterschreibst du das?
Ich möchte uns mit niemandem vergleichen. Aber was wir sagen können, ist, dass unser Auto nicht danebenliegt. Die ersten Longruns waren richtig gut.

Und die Vergangenheit hat uns ja gelehrt, dass Mercedes im Qualifying den PS-Hahn noch einmal aufdrehen kann. Ob da Ferrari und Red Bull mit euch halbwegs mithalten können? In Barcelona hatte man ja noch den Eindruck bekommen, als zittert ihr ein wenig vor diesen Teams.
Wir zittern vor niemandem, nehmen aber beide sehr ernst. Am Freitag waren sie relativ weit weg.

Lewis Hamilton wirkt sehr entspannt. Woran liegt das?
Dass die Rosberg-Gespenster weg sind, dieser historische Rucksack. Heißt: Nico wusste von Jugendtagen genau, wie er Lewis provozieren kann. Jetzt ist er total relaxt. Und die Pace, die er jetzt gesetzt hat, ist Wahnsinn. Das ist sicher der beste und schnellste Hamilton aller Zeiten, zumindest der letzten vier Jahre!

Da bekommt Valtteri Bottas einiges zu kiefeln?
Man muss dem Valtteri auch die Zeit geben. Der kann nicht einfach ins Team des besten Fahrers der Neuzeit kommen und den dann auf Anhieb umhauen

Toto, müssen deine Piloten wie schon in den letzten Jahren vor dem Start wieder zum Teamchef-Rapport?
Ja. Unsere Philosophie ist gleich geblieben. Die heißt: So weit und nicht weiter! Sie dürfen um die Wette fahren, sich aber nicht gegenseitig in die Kiste krachen.

Richard Köck (in Melbourne), Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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