French Open

Titelverteidiger Djokovic & Muguruza starten gut

Sport
29.05.2017 21:21

Vor den Augen von Andre Agassi ist Novak Djokovic mit einem klaren 6:3, 6:4, 6:2 über den Spanier Marcel Granollers in seine Titelverteidigung bei den French Open in Paris gestartet. Auch Vorjahres-Siegerin Garbine Muguruza eröffnete am Montag ihr Turnier mit einem 6:2, 6:4 über die frühere Championesse Francesca Schiavone erfolgreich. Rafael Nadal gab gegen Benoit Paire (FRA) gar nur sechs Games ab.

Djokovic gab zu, dass sein erster Auftritt als Vorjahressieger in Paris schon anders war. "Irgendwie mit einem Gefühl der Erleichterung. Der Druck und die Erwartungen, den ich mir und die Leute um mich die vergangenen drei, vier, fünf Jahren hatten, waren wirklich groß." Im Vorjahr sei es ihm dann gelungen, einen seiner Kindheitsträume zu erfüllen und mit Roland Garros nun alle Grand Slams gewonnen zu haben. "Ich wollte gut ins Turnier gehen, alle Maschinen richtig starten - das ist mir gelungen", erklärte der Weltranglisten-Zweite.

Sein für Paris engagierter Coach Andre Agassi wird maximal bis Ende der ersten Turnierwoche bleiben, weil der US-Amerikaner danach schon andere Pläne hatte, bestätigte Djokovic. "Ich kann derzeit nur Positives sehen", sagte der zwölffache Major-Champ über die Zusammenarbeit. Ob es auf dem Platz einen signifikanten Unterschied machen werde, sei derzeit noch nicht abzuschätzen. "Alle guten Dinge brauchen Zeit, um den Effekt zu entwickeln", ergänzte Djokovic. Er sei geduldig und er hoffe auf eine längere Kollaboration.

Nadal, der ebenso wie Djokovic im Tableau-Ast von Dominic Thiem ist, machte den ersten Schritt in Richtung großer Sportgeschichte: Die "Decima", den zehnten Titel in Roland Garros bzw. bei ein und demselben Slam, ein Kunststück, dass noch kein Spieler in der Profi-Ära geschafft hat. Nadal stellte seine unglaubliche Paris-Bilanz mit dem Auftakterfolg auf 72:2-Siege. Nadal hatte beim 6:1, 6:4, 6:1 gegen Paire nur im zweiten Satz etwas Probleme

"Es war wichtig, dass ich es in drei Sätzen geschafft habe", sagte Nadal wohl auch hinsichtlich des weiteren Turnierverlaufs. Auch für Nadal ist es übrigens in seinem "Wohnzimmer" ungewöhnlich warm. "Nach all diesen Jahren kann ich sagen, es war für mich noch nie so heiß hier. Die Bälle fliegen dadurch mehr und sind schwieriger zu kontrollieren. Man wird sehen, wie es am Mittwoch wird", sagte der 14-fache Grand-Slam-Sieger. Es sei jedenfalls schwierig, bei diesen Bedingungen den Touch zu finden.

Die als Nummer 4 gesetzte Muguruza war im Vorfeld der French Open alles andere als in Topform und kam erst mit dem Semifinale in Rom etwas besser in Schuss. Gegen Schiavone lief sie allerdings dann doch nie Gefahr, nach der Russin Anastasia Myskina als zweite Titelverteidigerin in Roland Garros schon in Runde eins auszuscheiden. Bei erneut schwülen, wenn auch nicht mehr ganz so heißen Bedingungen wie am Sonntag, war die Spanierin dann doch eine Klasse besser.

"Ich war sehr aufgeregt, hier gegen einen anderen Champion zu spielen. Francesca ist eine Legende", streute Muguruza ihrer Gegnerin Rosen. Ihre Einstellung war trotz der guten Erinnerungen aus dem Vorjahr klar: "Du musst fokussiert bleiben, ruhig bleiben. Vielleicht denken die Leute, okay, sie hat hier letztes Jahr gewonnen (also könnte es einfach sein, Anm.). Diese Gedanken musst du unbedingt vermeiden", erklärte die Weltranglisten-Fünfte.

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(Bild: KMM)



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