Kurioses Geständnis

Thiem: Deshalb hat er bei den US Open aufgegeben!

Sport
14.09.2016 19:27

Kleine Ursache, große Wirkung - nach seiner Aufgabe bei den US Open in New York war das Bangen um den Fitnesszustand von Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem groß gewesen. Doch eine Magnetresonanz-Untersuchung des lädierten rechten Knies sorgte nun für genauso große Erleichterung. Das Knie ist grundsätzlich okay, Grund für die Schmerzen in dem Gelenk waren Blasen an den Füßen - ausgelöst durch eine falsche Schuhwahl! Unter anderem ein Besuch beim Schuh-Spezialisten von Cristiano Ronaldo und Novak Djokovic soll das in Zukunft verhindern helfen.

Blasen an den Füßen kommen freilich ununterbrochen im Tennis-Zirkus vor. Nicht zuletzt und gerade auf Hartplatz, wo sich in den letzten zehn Jahren das "Sliden" - also Rutschen - durchgesetzt hat. "Man muss sich nur die Füße von Djokovic anschauen. Wie die ausschauen ist ein Wahnsinn. Und die pflegen ihre Füße, da ist jeder Physiotherapeut auch ein Fußpfleger", erklärte dazu Thiem-Coach Günter Bresnik.

Hinzu kommt, gerade in New York, die hohe Luftfeuchtigkeit. "Und wenn die so schwitzen, fängt alles zu schwimmen an. Da kannst du nichts mehr machen. Dann ziehen sie zwei Paar Socken an, und wechseln die Socken ständig, aber das kannst du nicht komplett vermeiden." Vermeiden kann man aber, viel zu kurzfristig übergebene, neue Schuh-Modelle.

"Komplett neue Schuhe zwei Tage vor dem Turnier"
"Für mich ist der Fehler gewesen, dass ich komplett neue Schuhe zwei Tage vor dem Turnier kriege. Nachdem die Firmen immer die Schuhe anlässlich eines Grand-Slam-Turniers präsentieren, sieht man sie vorher nicht. Das ist absurd. Die Schuhe, die du brauchst, kannst nicht eingehen, nicht einspielen, gar nichts."

Dies hat Bresnik nun für die Zukunft geändert und auch angeregt. "Dominic wird nächstes Jahr wahrscheinlich durchgehend das gleiche Modell spielen. Von mir aus in verschiedenen Farben, aber es gibt keine Adaptionen, dass da vorne ein bisserl verstärkt oder erhöht wird." Da kann dann ein halber Millimeter mehr oder weniger schon große Auswirkungen haben.

Nach US-Open-Aus ab nach Deutschland und Israel
Seit seinem Aus in New York hat Thiem zwar fast nicht Tennis gespielt, untätig war der mittlerweile 23-jährige Weltranglisten-Zehnte aber keinesfalls. Der Niederösterreicher flog am Tag nach seiner Rückkehr aus den USA zu seinem Schuh-Hersteller "adidas" nach Deutschland und einen Tag später zu seinem Einlagen-Fachmann sogar nach Israel, um sein Schuhwerk für die Zukunft zu optimieren.

"Ich habe in Deutschland alles vermessen lassen und Einlagen und Schuhe bekommen. Am nächsten Tag bin ich gleich nach Israel zum nächsten Einlagenmeister geflogen", erzählte Thiem. "Ich habe dort relativ lange herumgetüftelt, habe alle Scans gemacht, die es gibt - weil ein Schuh ist wie ein Schläger. Das muss wirklich hundertprozentig passen", erklärte Thiem, der "eine gute Lösung gefunden" haben will.

"Das Knie schaut für einen Spitzensportler sehr gut aus"
"Damit solche Sachen wie in New York in Zukunft nicht mehr passieren." In New York habe er noch extrem starke Schmerzen im rechten Knie verspürt, davon ist nun keine Rede mehr. Das MR habe abgesehen von der Flüssigkeitsansammlung auch eine gute Botschaft gebracht. "Das Knie schaut für einen Spitzensportler sehr gut aus, haben sie mir gesagt. Das war eine super Nachricht."

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(Bild: KMM)



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