Samstagsspiele

Sturm und Salzburg trennen sich 2:2, Ried siegt

Fußball
14.04.2012 21:19
Mit einem Sieg und drei Remis haben am Samstag die Spiele der 30. Runde der tipp3-Bundesliga geendet. Die SV Ried setzte sich zu Hause gegen Mattersburg mit 2:0 durch, Spitzenreiter Red Bull Salzburg ließ im Titelkampf durch ein 2:2 bei Meister Sturm Graz Punkte liegen. Im Kellerderby musste sich Schlusslicht Kapfenberg bei Wiener Neustadt mit einem 0:0 zufriedengeben und kommt damit dem Abstieg immer näher, in der Südstadt trennten sich die Admira und Wacker Innsbruck 1:1.

Sturm Graz - Red Bull Salzburg 2:2
Spitzenreiter Red Bull Salzburg musste sich bei Sturm Graz nach einem Gegentor durch Joker Patrick Wolf in der 93. Minute mit einem 2:2 begnügen. Der Tabellenführer hatte einen frühen Rückstand durch Florian Kainz (3.) vor 11.300 Zuschauern dank Kopfball-Toren von Stefan Maierhofer (7.) und Jakob Jantscher (80.) gedreht und sah bereits wie der sichere Sieger aus. In der dritten und letzten Minute der Nachspielzeit wuchtete Wolf aber eine lange Freistoß-Flanke des ebenfalls eingewechselten Darko Bodul per Kopf über die Linie.

Die Sturm-Fans hatten auf die magere Vorstellung beim Cup-Aus mit einem Protest reagiert, indem sie ihre Mannschaft in der ersten Hälfte nicht anfeuerten. "Nach dem Mittwoch hat es uns die Sprache verschlagen", war auf einem Transparent zu lesen. Diesmal hätte Sturm sogar 2:0 in Führung gehen können, ein Tor von Rubin Okotie nach Kainz-Assist wurde aber zu Unrecht wegen Abseits nicht anerkannt (6.).

Im Gegenzug setzte es den Ausgleich. Stefan Maierhofer erzielte nach einem Eckball von Dusan Svento per Kopf sein zehntes Saisontor. Salzburg hatte in der Endphase mehr vom Spiel, wurde durch den zwölften Saisontreffer von Jantscher belohnt. Der Führende der Schützenliste verwertete aus kurzer Distanz, nachdem Maierhofer nach Ulmer-Flanke zuvor aus drei Metern an die Latte geköpfelt hatte. Jantscher zog sich dabei ein Cut am Kopf zu und musste ausgewechselt werden.

Beim Rückschlag durch Wolfs Ausgleich, bei dem die Hintermannschaft nicht aufgepasst hatte, war Jantscher nicht mehr auf dem Platz. In den letzten Sekunden einer dramatischen Schlussphase hätte Mendes den Salzburgern sogar noch die drei Punkte bescheren können, scheiterte aber völlig alleine an Sturm-Keeper Christian Gratzei (94.). Die "Bullen" sind bereits seit acht Runden ungeschlagen und mit 20 Punkten aus elf Runden das beste Frühjahrsteam.

Ried – Mattersburg 2:0
Die SV Ried ist zumindest für einen Tag auf den dritten Platz der tipp3-Bundesliga vorgestoßen. Die Oberösterreicher setzten sich dank eines Elfmeter-Tors von Anel Hadzic (36.) und eines späten Guillem-Treffers (90.) zu Hause gegen die im Frühjahr aufstrebenden Mattersburger mit 2:0 durch. Dank des ersten vollen Erfolgs nach drei sieglosen Spielen verkürzte man den Rückstand auf Tabellenführer Salzburg auf sechs Zähler.

Die Innviertler agierten von Beginn an aktiver und erhöhten peu a peu den Druck auf die Gäste. Nachdem Thomas Hinum knapp vor dem Tor noch gescheitert war (8.), holte er fast eine halbe Stunde später nach einem Stoß von Marvin Potzmann einen Elfmeter heraus, den Hadzic souverän verwertete (36.). Mattersburg reagierte auf den Rückstand adäquat, ging nach dem Seitenwechsel wesentlich respektloser zu Werke und konnte sich gegen die im Vergleich zur ersten Hälfte passiveren Hausherren immer wieder in Szene setzen.

Glück hatten die "Wikinger" in der 72. Minute, als Nacho und Goalie Thomas Gebauer im Verbund einen Kopfball Stefan Ilsankers aus wenigen Metern in letzter Sekunde bändigten. Allerdings fanden auch die Rieder in der Schlussphase noch zwei gute Möglichkeiten vor: Erst scheiterte Meilinger nach Nacho-Flanke per Volley noch an Borenitsch (81.), Guillem bezwang schließlich nach Beichlers Lochpass den herauslaufenden Borenitsch durch die Beine und sorgte für den Endstand (90.).

Admira – Wacker Innsbruck 1:1
In der Südstadt trennten sich die Admira und Wacker Innsbruck 1:1. Julius Perstaller (21.) und Patrik Jezek (57.) per Elfmeter sorgten für die gerechte Punkteteilung, die beiden Teams im Kampf um die Europacupplätze aber nicht wirklich weiterhilft. Sechs Runden vor Saisonende fehlen den sechstplatzierten Niederösterreichern freilich weiterhin nur zwei Punkte auf die vor dem Sonntagspiel drittplatzierte SV Ried. Die Tiroler liegen weiterhin zwei Zähler zurück auf Rang sieben.

Nach der Führung durch Perstaller kamen die Gastgeber etwas stärker auf, verzeichneten aber nur Halbchancen, von denen Jezek (38.) und Mevoungou (42.) die gefährlichsten vorfanden. Auch nach der Pause bekamen die 3.000 Zuschauer eine flotte Partie geboten, die Admira war nun die aktivere und auch gefährlichere Mannschaft. Die Kühbauer-Truppe wurde mit einem Elfmeter-Tor von Jezek (57./9. Saisontreffer) bald für die Steigerung nach der Pause belohnt. Der Tscheche verwertete den Strafstoß nach einem Handspiel von Svejnoha sicher.

Von den Innsbruckern war nach der Pause bis auf einen Perstaller-Weitschuss (54.) wenig zu sehen. Den Matchball für die Admira vergab Mevoungou, der alleine auf Tischler zulaufend am Admira-Schlussmann scheiterte, in der 74. Minute.

Wiener Neustadt - Kapfenberg 0:0
Wiener Neustadt kommt dem Klassenerhalt, Kapfenberg dem Abstieg immer näher. Das steirische Schlusslicht musste sich beim mageren Kellerderby in Niederösterreich mit einem 0:0 zufriedengeben, der Rückstand auf die neuntplatzierte Truppe von Peter Stöger beträgt damit sechs Runden vor Saisonende weiter zwölf Punkte.

Offiziell 1.800 Zuschauer verfolgten eine schwache Partie, in der die Hausherren ein leichtes Übergewicht hatten und die Gäste entgegen der Ausgangslage keineswegs auf volles Risiko setzten. Einschussmöglichkeiten waren auf beiden Seiten kaum zu verzeichnen. Die einzige schöne Aktion vor der Pause samt Großchance endete in den Armen von Jörg Siebenhandl, der den zu zentralen Schuss von Dieter Elsneg aus wenigen Metern entschärfte.

Nach dem Seitenwechsel blieb das Bild unverändert. Kapfenberg konnte nicht, Wiener Neustadt wollte nicht. "Heißeste" Chance: In der 67. Minute musste wieder Siebenhandl eingreifen, der U21-ÖFB-Teamgoalie drehte einen Heber Mark Prettenthalers hinters Tor.

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(Bild: KMM)



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