Zurückgefallen

Siebenkampf: Dadic will “noch einmal kämpfen”

Sport
13.08.2016 06:43

Nach starken Leistungen über 100 m Hürden und im Hochsprung hat Ivona Dadic in der Nacht auf Freitag im Olympia-Siebenkampf von Rio de Janeiro im Kugelstoßen und vor allem über 200 m an Boden eingebüßt. Mit 3.622 Punkten liegt sie nach dem ersten Tag deutlich hinter der EM-Halbzeitmarke von 3.715. Es führt die britische London-Olympiasiegerin Jessica Ennis-Hill mit 4.057.

Dadic war zum Auftakt im Hürdensprint mit 13,84 bis auf 1/100 Sekunde an ihre EM-Leistung herangekommen, im Hochsprung überquerte sie mit 1,77 die gleiche Höhe. "Die ersten zwei Disziplinen waren sehr gut, einem guten Mehrkampf wäre nichts im Wege gestanden. Bei der Kugel habe ich nicht einmal so viele Punkte verloren, aber bei den 200 schon welche liegen gelassen", fasste die 22-Jährige zusammen.

"Schlechter Lauf"
Den 200er könne sie sich selber nicht ganz erklären, sie sei vom Start weg zu aufrecht gewesen. "Am Schluss bin ich noch einmal ein bisschen ins Laufen gekommen, aber es war einfach ein schlechter Lauf." Mit der Kugel kam sie auf 13,43 m, in Amsterdam hatte sie mit 14,10 persönliche Bestleistung gestoßen. Das sei trotzdem eine ihrer besten Leistungen in dieser Disziplin gewesen, wohingegen sie mit den 24,60 über 200 m weit nicht an die 24,11 in Amsterdam herankam.

Der Tag sei sehr anstrengend gewesen, sie habe das ein bisschen unterschätzt. "Ich bin schon seit vier Uhr munter, war um fünf frühstücken. Ich wollte mich tagsüber dazwischen hinlegen, aber es ist ziemlich schwer einzuschlafen, wenn man Wettkampf hat. Ich konnte es nicht. Jetzt bin ich schon ziemlich müde und kraftlos", sagte sie kurz vor 23.00 Uhr Ortszeit.

"Das ist halt nicht so super"
Zwischen den jeweils zwei geblockten Disziplinen am Vormittag und Abend sei sie an die drei Stunden Bus gefahren. Es ging vom Olympiastadion zum Athletendorf und wieder zurück. Sie habe im Dorf gegessen und sich ein bisschen hingelegt. "Es lohnt sich nicht, aber es ist hier auch ein bisschen schwer, wenn man acht Stunden in so einer Garage drinnen steckt, das ist halt auch nicht so super", sprach sie die Möglichkeiten für die Athleten an der Wettkampfstätte an.

Wichtig sei jetzt, am nächsten Tag emotionslos in den Siebenkampf reinzugehen. "Den Tage wieder neu zu beginnen und jede Disziplin für sich nehmen. Ich werde auf jeden Fall noch einmal kämpfen, um Punkte gut zu machen, vor allem Platzierungen gutzumachen. Vielleicht gelingt es mir, einen guten Weitsprung hinzulegen, einen guten Speerwurf und über 800 m gibt es eh nur eines: laufen", sagte die EM-Bronzemedaillengewinnerin und ÖLV-Rekordlerin von Amsterdam.

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(Bild: KMM)



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