Solide. Präsent. Wuchtig. Kurzum: "What a man." Ein Auszug aus den Kritiken in den englischen Zeitungen. Sebastian Prödl ist mehr als nur der Fels in der Brandung, Pardon, im Hornissen-Nest. Am Wochenende erzielte der ÖFB-Teamverteidiger - natürlich per Kopf - sein erstes Saisontor für Watford, führte die "Hornets" zum 3:2-Sieg gegen Everton, auf Platz sieben der Premier League. "Eine tolle Momentaufnahme, aber wir klopfen schon länger oben an", weiß der Steirer. "Wir haben keine Zeit, das zu genießen. Es kann schnell gehen."
Das hat Prödl in der Saison schon erlebt. Er erkämpfte sich gegen fünf (!) Innenverteidiger seinen Stammplatz, spielt konstant - Watford aber noch nicht. Die Ausrutscher gegen Stoke (0:1) und West Brom (1:3) wurmen ihn noch immer. "Sonst" - er will gar nicht rechnen.
Am Mittwoch soll das nächste Ausrufezeichen folgen. Bei ManCity, wo Pep Guardiola nach dem 2:4 bei Leicester vom "Messias zum Chaos-Coach" degradiert wurde. "Da müssen wir auf alles gefasst sein", erwartet sich Prödl eine Reaktion. Aber Ibrahimovic hat der 1,94-Meter-Hüne ja auch schon abmontiert.
Prödl als Fußballer de Jahres?
Weshalb Prödl, der 2007 ja bereits die "Krone-Wahl" gewann, auch wieder ein heißer Tipp für den Fußballer des Jahres ist. Das gilt auch für Marko Arnautovic, der heute mit Stoke Southampton empfängt, Prödl auf den Fersen ist. Zumindest in der Premier League.
Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung
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