WM-Qualifikation

Schweizer weiter makellos, Pleite für Niederlande

Sport
25.03.2017 23:15

Die Schweizer Nationalmannschaft hält zur Halbzeit der WM-Qualifikation weiter beim Punktemaximum. Die Eidgenossen feierten am Samstag in Genf gegen Lettland einen 1:0-Erfolg und schafften damit Historisches. Noch nie zuvor hatten sie die ersten fünf Partien einer Qualifikation gewonnen. Gruppe-B-Verfolger Portugal liegt nach einem 3:0-Sieg gegen Ungarn weiter drei Zähler dahinter.

Frankreich feierte in der Gruppe A einen 3:1-Pflichtsieg in Luxemburg, Schweden gab sich beim 4:0-Erfolg gegen Weißrussland keine Blöße. Eine Enttäuschung gab es dagegen für die Niederlande, die in Bulgarien 0:2 unterlag und einen großen Rückschlag im Rennen um ein WM-Ticket 2018 erlitt. Belgien und Griechenland trennten sich im Pool-H-Schlager 1:1.

Joker Drmic lässt Schweiz jubeln
Die Schweizer mussten trotz klarer Überlegenheit wegen mangelnder Effizienz lange auf die Führung warten. Die besorgte Joker Josip Drmic nicht einmal zwei Minuten nach seiner Einwechslung. Der Borussia-Mönchengladbach-Spieler war nach Mehmedi-Flanke per Kopf vom Fünfer erfolgreich (66.). Die Truppe von Teamchef Vladimir Petkovic behielt damit vor dem Färöer-Gastspiel am 9. Juni ihre weiße Weste im laufenden Bewerb.

Ronaldo mit zwei Treffern
Portugals vierter Sieg im fünften Spiel war ungefährdet. Im Gegensatz zum 3:3 in der Gruppenphase der EM 2016 in Frankreich hatten die Portugiesen diesmal mit den Ungarn leichtes Spiel und blieben damit auch im zwölften direkten Vergleich ungeschlagen. Andre Silva (31.) leitete den Sieg nach Guerreiro-Ideal-Hereingabe ein, danach trat einmal mehr Superstar Cristiano Ronaldo in Erscheinung.

Der 32-jährige Real-Madrid-Akteur traf mit links aus fast 20 Metern genau ins Eck (36.) und verwertete zudem einen Freistoß direkt (65.). Der Ball ging in die Tormannecke, Leipzig-Goalie Peter Gulacsi sah nicht gut aus. Es war Ronaldos bereits 70. Treffer im Dress des Europameisters. Keine Tore gab es im "Zwergenduell" von Andorra mit Färöer. Die Andorraner durften trotzdem jubeln, war es doch der erste Pflichtspiel-Punktgewinn seit einem 0:0 gegen Finnland im September 2005 sowie nach 58 Niederlagen in Folge.

In der Gruppe A sind die Franzosen weiter die Gejagten. In Luxemburg musste die "Equipe tricolore" zwar den zwischenzeitlichen Ausgleich aus einem Joachim-Elfmeter (34.) hinnehmen, dank einem Doppelpack von Olivier Giroud (28., 77.) und einem Elfmetertor von Antoine Griezmann (37.) blieb ihr aber eine Blamage erspart. Die Franzosen gehen damit mit einem Drei-Punkte-Vorsprung ins Auswärtsduell mit Verfolger Schweden am 9. Juni.

Die Schweden gaben sich gegen das weiter sieglose Weißrussland in Solna keine Blöße, setzten sich dank Toren von Emil Forsberg (19./Elfmeter, 49.), Marcus Berg (57.) und Isaac Kiese Thelin (78.) 4:0 durch. Die Schweden sind damit zu Hause fünf Pflichtspiele ungeschlagen, feierten dabei vier Siege.

Bulgaren düpieren Niederländer
Einen Zähler hinter Schweden neuer Dritter ist Bulgarien nach einem nicht unverdienten 2:0-Heimsieg gegen enttäuschende Niederländer, die auf Rang vier abrutschten und bereits sechs Punkte Rückstand auf Rang eins haben. Matchwinner in Sofia war Spas Delew mit seinen ersten beiden Länderspieltoren (5., 20.), er fixierte Bulgariens vierten Quali-Heimsieg in Folge und verpatzte damit zugleich das Debüt von Matthijs de Ligt. Der 17-jährige Ajax-Innenverteidiger avancierte zum jüngsten Niederlande-Teamspieler seit 1931, wurde dabei nach schwacher Vorstellung zur Pause ausgetauscht.

Keinen Sieger gab es im Schlager von Pool H. Romelu Lukaku rettete Belgien in Brüssel mit seinem Tor in der 89. Minute noch einen Punktgewinn gegen Griechenland. Die Belgier bleiben damit mit 13 Punkten ungeschlagen an der Tabellenspitze. Die Griechen, für die Kostas Mitroglou unmittelbar nach Wiederbeginn traf (46.), liegen zwei Zähler dahinter. Sie beendeten die Partie nach Gelb-Roten Karten für Panagiotis Tachtsidis (65.) und Giorgos Tzavellas (95.) zu neunt.

Die Bosnier sind punktgleich mit den Griechen, sie erfüllten ihre Pflicht mit einem 5:0-Kantersieg gegen Gibraltar, das auch das 15. Qualifikationsspiel der Verbands-Geschichte verlor. Die Bosnier sind zu Hause nun acht Pflichtspiele unbesiegt. Keinen Sieger und keine Tore gab es beim für das Aufstiegsrennen unbedeutenden Aufeinandertreffen von Zypern und Estland in Nikosia.

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(Bild: KMM)



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