Olympische Spiele

Rio: Segler und “Beacher” in Außenquartieren

Sport
24.07.2016 10:14

Mit Außenquartieren will das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) einigen Sportlern bestmögliche Bedingungen für bestmöglichen Erfolg bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro ermöglichen. Die Segler wohnen in unmittelbarer Nähe zum Revier in der Guanabara-Bucht, die Beachvolleyballer Clemens Doppler/Alexander Horst an der Copacabana. Alle anderen ÖOC-Aktiven leben im Olympischen Dorf in Barra.

Die Segler waren während ihrer Trainingslager in Rio auf der anderen Seite der Bucht in Niteroi einquartiert, für die Test-Events 2014 und 2015 wurde jeweils in den Olympia-Hafen und das zehn Gehminuten entfernte Hotel übersiedelt. Lara Vadlau/Jolanta Ogar, Matthias Schmid/Florian Reichstädter, Nico Delle-Karth/Nikolaus Resch und Thomas Zajac/Tanja Frank kennen die Abläufe und schätzen die geringe Entfernung zum Hafen.

"Das ist für uns optimal. Wir bekommen zwar nicht viel von einer olympischen Dorfstimmung mit, aber dafür haben wir das nahe gelegene Österreich-Haus stark im Programm", sagte OeSV-Sportdirektor Georg Fundak. "Unsere Leute werden da ziemlich viel auftauchen. Das ist vor allem für die neuen Teammitglieder schön, dass sie das auch einmal mitbekommen."

Die Segler haben zuletzt 2004 in Athen direkt am Olympia-Hauptschauplatz ihre Regatta bestritten. Bei den Peking-Spielen 2008 waren sie in Qingdao, bei den London-Spielen 2012 in Weymouth und damit jeweils weit entfernt vom großen Geschehen stationiert.

Beachvolleyballer Doppler/Horst in Appartement
Doppler/Horst werden mit ihrem dreiköpfigen Betreuerteam in einem Appartement zwei Minuten vom Beach-Stadion untergebracht sein. Trainer Robert Nowotny hat die Bleibe vor zwei Jahren organisiert. "Wir sind unter uns wie bei jedem anderen Turnier", erklärte Nowotny. Der vertraute Ablauf kann somit beibehalten werden. Bei sonstigen Rio-Aufenthalten wohnt Österreichs Nummer-eins-Team immer in einem Hotel. Dem ÖOC sei ein Appartement aber lieber gewesen.

Für Alexander Huber, Robin Seidl und ihren Coach Helmut Voggenberger wäre einerseits in dem auf fünf Erwachsene ausgelegten Quartier kein Platz, aber unabhängig davon nehmen die Olympia-Neulinge gerne die rund 45-minütige Anfahrt vom Olympischen Dorf in Kauf. "Wir wollen das Olympia-Gefühl im Dorf einfach erleben. Wir möchten das Olympia-Feeling einsaugen, das wollen wir uns nicht nehmen lassen", gab Voggenberger an.

Seit dem Dopingskandal von den Winterspielen 2006 in Turin wird im ÖOC mit dem Thema Außenquartiere sensibel umgegangen. 2008 in Peking wurden keine genehmigt, seit 2010 in Vancouver/Whistler wurden wieder welche ermöglicht. Auf Sommerseite durften 2012 bei den London-Spielen die Wildwasser-Kanuten, die Mountainbiker und Reiter darauf zurückgreifen sowie die Tennisspieler in Wimbledon nach Spätpartien.

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(Bild: KMM)



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