Fußball-Rekordmeister Rapid steigt am Mittwoch mit der Außenseiterrolle im Gepäck ins Flugzeug nach Valencia. Die Hütteldorfer müssen am Donnerstag im bekannten Estadio Mestalla im Europa-League-Sechzehntelfinal-Hinspiel antreten. Wie man dort bestehen kann, weiß Rapid-Sportchef Andreas Müller genau, hatte er doch im UEFA-Cup-Viertelfinale 1996/97 mit Schalke ebenfalls als Underdog ein 1:1 geholt. Der Derbytriumph (alle Higlights, tore, Aufreger oben im Video!) hat Rapid natürlich Extra-Power gegeben.
Das reichte damals zum Weiterkommen, da es zuvor im Hinspiel in Gelsenkirchen einen 2:0-Sieg für den späteren UEFA-Cup-Sieger gegeben hatte. "Klar vergisst man das nicht, es war außergewöhnlich, dass wir als absoluter Underdog, uns hatte ja auch niemand auf der Rechnung, weitergekommen sind", erinnerte der Deutsche. Man habe sich damals von Spiel zu Spiel in eine fantastische Form gebracht. "Mit der Rolle als Außenseiter konnten wir gut leben, und das wird jetzt auch mit Rapid der Fall sein. Ich denke, dass wir genügend Waffen haben, um für eine Sensation zu sorgen", ist Müller guter Dinge.
Der Auftritt in der 55.000 Zuschauer fassenden Arena sei beeindruckend gewesen. "Das ist schon noch einmal eine Etage höher als Villarreal. In dem Stadion zu spielen ist eine Riesenherausforderung und Motivation für unsere Jungs, das ist klar. Wenn das voll ist, ist es ein Hexenkessel", weiß Müller aus eigener Erfahrung. Auch Coach Zoran Barisic kennt das Mestalla schon, zum Einsatz gekommen ist er dort aber nicht. "Ich habe mir einen Tag vorher beim Abschlusstraining leider eine Muskelfaserverletzung zugezogen", sagte Rapids Trainer. Der FC Tirol hatte im August 2000 in der Champions-League-Qualifikation dort nach einem Heim-0:0 mit 1:4 verloren.
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