Nach CL-Aus

Pep Guardiola: Wutausbruch in der Bayern-Kabine

Sport
06.05.2016 09:17

Die Enttäuschung war nach dem Champions-League-Aus bei den Bayern riesengroß. Zum dritten Mal in Folge scheiterte der deutsche Rekordmeister im Halbfinale gegen eine spanische Mannschaft. Trainer Pep Guardiola zeigte sich im TV-Interview enttäuscht, aber gelassen. Wie die "Bild"-Zeitung nun berichtet, kam es in der Kabine zum Riesenkrach.

Pep Guardiola soll nach dem Spiel auf die medizinische Abteilung losgegangen sein. Fast hätte es eine Schlägerei gegeben. "Godin ist bei Atletico schnell fit. Warum schafft ihr das nicht? Warum dauert das bei unseren Verletzten immer so lange?", soll der Bayern-Trainer gewütet haben. Der Atletico-Kapitän Diego Godin musste im Hinspiel wegen einer Zerrung pausieren. In München konnte er die Abwehr der Spanier aber wieder perfekt organisieren.

Ribery als Streitschlichter
Ein Physio-Mitarbeiter wehrte sich gegen Gurdiolas Vorwürfe: "Das kann er nicht sagen, das darfst du nicht sagen. Du hast alle Spieler zur Verfügung. Alle, außer Robben und Badstuber." Laut Augenzeugen kam es zu einem heftigen Krach. Ribery konnte als Streitschlichter noch Schlimmeres verhindern.

Es ist nicht das erste Mal, dass Guardiola mit den Medizinern im Clinch liegt. Im Dezember kam es laut Medienberichten zum Streit mit Teamarzt Volker Braun. Der Katalane machte ihn für die Verletzungsmisere verantwortlich, weil ihm neun Spieler fehlten. Auch Brauns Vorgänger Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt hatte mit Guardiola einige Probleme. Im April 2015 kam es zur Trennung.

Guardiola nach verratenem Kabinenkrach verärgert
Pep Guardiola hat den öffentlichen gewordenen Kabinen-Krach als Angriff gegen seine Person bezeichnet. "Die Leute, die gesprochen haben, wollen mich treffen. Das ist viele Male passiert in den drei Jahren", sagte der scheidende Bayern-Trainer am Freitag.

Er habe feststellen müssen, dass Information bei den Bayern immer wieder die Kabine verließen. Damit träfen die Informanten aber nicht ihn, sondern Mannschaft und Verein. "Ich habe gekämpft mit den Ärzten, den Physiotherapeuten, der Scouting-Abteilung, weil ich das Beste für den Verein wollte", sagte Guardiola über seine Vorgehensweise.

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(Bild: KMM)



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