Markus Swoboda

Para-Kanute: Moderne Beine um 50.000 Euro

Sport
08.09.2016 09:03

Para-Kanute Markus Swoboda zieht mit seinen Prothesen Blicke auf sich - mit feiner Elektronik ist er sehr mobil. "Krone"-Reporter Matthias Mödl berichtet von den Paralympics in Rio.

Bei einigen Gästen kamen Erinnerungen an die TV-Serie "Der Sechs-Millionen-Dollar-Mann" hoch. Markus Mendy Swoboda zog mit seinen hochmodernen Prothesen die Blicke bei der Eröffnung des Österreich-Hauses für die Paralympics in Rio auf sich. Der sechsfache Kanu-Weltmeister kennt das: "Kinder sind immer sehr neugierig, manche Erwachsene schauen auch mal verlegen weg. Kinder sind mir lieber."

Unfall bei Hachschnitzelheizung
Als der Oberösterreicher selbst ein siebenjähriger Junge war, war er in die Förderschnecke der elterlichen Hackschnitzelheizung geraten. Ihm mussten beide Beine, das eine unterhalb, das andere oberhalb des Knies, amputiert werden. Aber mit den mit feiner Elektronik ausgestatteten Prothesen, die jeweils rund 25.000 Euro kosten, ist der Chemie-Student sehr mobil. Bevor der 23-Jährige wieder zurück ins paralympische Dorf fuhr, lachte er: "Natürlich hätte ich gern ein Knie für 80.000 Euro. Das Modell wäre dann auch noch wasserdicht. Aber so viel kann die Versicherung nicht zahlen und ich schon gar nicht."

Größter Respekt
Karl Stoss, der Präsident des Österreichischen Olympischen Comitees, bewunderte ebenfalls die Prothesen: "Von Inklusion zu reden, ist leicht, aber wir leben Inklusion. Ich habe größten Respekt vor allen Sportlern, die an den Paralympics teilnehmen." Und wahrscheinlich würden ihm einige Medaillen für Österreich auch ganz gut gefallen.

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(Bild: KMM)



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