"Eigener Spieler"

Nein zu Leipzig! Rangnick versteht “Hinti” nicht

Sport
18.08.2016 10:52

Österreichische Bundesliga statt deutsche Bundesliga: Martin Hinteregger hat - wir berichteten - nach einem durchwachsenen halben Jahr in Mönchengladbach und der Rückkehr zu Salzburg kürzlich ein Angebot von "Partnerklub" RB Leipzig ausgeschlagen. "Wir wären durchaus bereit gewesen, ihm eine zweite Chance zu geben, in Leipzig, aber Martin hat entschieden, das Jahr in Österreich zu spielen", sagte Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick im Rahmen eines vom Fernsehsender "Sky" organisierten Journalisten-Talks am Mittwochabend.

Mit dieser Absage hätte der Deutsche nicht gerechnet. "Es waren viele Leute überrascht, sein Berater auch, aber gut, das ist Martin. Ich habe immer gesagt, dass er ein eigener Spieler ist", erklärte Leipzigs Sportchef.

"Martin sagt öfter etwas, was drei Wochen später wieder anders ist"
Ganz ist die Türe für "Hinti" aber nicht zu. "Martin sagt öfter etwas, was drei Wochen später wieder völlig anders ist. Es kann theoretisch sein, aber dann muss er mir schon genau erklären, warum er vor drei Wochen so geredet hat und es jetzt anders sieht", so Rangnick. Viel deutet aber ohnehin nicht darauf hin. "Wir wollen einen Spieler, der es mit Leib und Seele machen will", betonte Rangnick.

Die gesuchte Verstärkung des Abwehrzentrums könnte trotzdem in Österreich gefunden werden. "Grundsätzlich haben Liefering und Salzburg einen Riesenfundus an hochtalentierten Innenverteidigern", blickte Rangnick über die Landesgrenze hinweg. Dazu zählen der 18-jährige Brasilianer Igor oder der 20-jährige Däne Asger Sörensen. "Das sind alles Spieler, die irgendwann in einer ersten europäischen Liga, außerhalb von Österreich, spielen können", ist Rangnick überzeugt.

Vielleicht eben schon bald in Leipzig. "Es ist aber nicht wie in der ehemaligen Sowjetunion, dass Spieler zwangsdelegiert werden", betonte Rangnick im Hinblick auf das Nahverhältnis der Klubs. Spätestens bis zum Transferschluss am 31. August soll ein neuer Innenverteidiger präsentiert werden, da hat dann Salzburg auch schon Gewissheit, ob es für die Champions League gereicht hat.

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(Bild: KMM)



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