LA-Erdbeben

Medaillengewinner für Jamaika von 2008 war gedopt!

Sport
02.06.2016 17:06

Ein jamaikanischer Medaillengewinner soll bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking gedopt gewesen sein. Der Betroffene soll nach Analyse der A-Probe unter den 32 positiv getesteten Sportlern bei Nachproben von Peking sein, wie örtliche Medien übereinstimmend berichteten. Der Name wurde zunächst noch nicht bekannt - betroffen sei jedenfalls ein "sehr erfahrener jamaikanischer Läufer", schrieb die Zeitung "The Gleaner". Der Name solle nach Bekanntgabe der B-Proben genannt werden.

Der Karibikstaat hatte in Peking sechs Mal Gold, drei Mal Silber und zwei Mal Bronze gewonnen - alle in der Leichtathletik. Superstar Usain Bolt (29) holte damals allein drei Goldmedaillen. Sein Agent dementierte gegenüber L'Equipe freilich, dass der positiv getestete Athlet Bolt sein könnte. Bolt gewann über 100 und 200 Meter sowie mit der Staffel mit seinen Kollegen Michael Frater, Nesta Carter und Asafa Powell. Ex-Weltrekordler Powell war 2013 positiv getestet worden. Der Internationale Sportgerichtshof CAS reduzierte seine Sperre allerdings auf insgesamt sechs Monate.

Einem Bericht der Zeitung "Jamaica Observer" zufolge handelte es sich bei der Substanz um das bei Wettkämpfen verbotene Präparat Methylhexanamin. Jamaikas Olympisches Komitee sei bereits vergangene Woche über den Fund informiert worden, schrieb auch "The Gleaner". Der jamaikanische Leichtathletik-Verband wies allerdings darauf hin, dass er noch keine Benachrichtigung über einen positiven Dopingtest in Peking bekommen habe.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte zuletzt über den Fund von 32 positiven Proben bei Nachtests von Peking berichtet. Auch bei den Nachkontrollen von den Spielen 2012 in London waren demnach 23 Sportler positiv getestet worden. In allen 55 Fällen handelt es sich zunächst um die A-Probe der Athleten.

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(Bild: KMM)



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