Rapid in Turbulenzen

Hofmann: "Niemand ist größer als der Verein!"

Sport
25.04.2017 14:07

Pressekonferenz vor dem so wichtigen Cup-Spiel gegen den LASK am Mittwochabend: Rapid ist bemüht, den medialen Fokus demonstrativ aufs sportliche Geschehen zu lenken. Bei all den Scharmützel und Störgeräuschen aus dem Umfeld freilich alles andere als eine Routineübung. Weswegen Kapitän Steffen Hofmann zur Einheit mahnt: "Niemand ist größer als der Verein!"

Er habe schon lustigere Zeiten bei Rapid erlebt, schmunzelt Hofmann. Das Lächeln kommt dieser Tage ein bisserl unrund daher. Hofmann, im schnittigen grün-weißen Kapuzenpulli am Podium, überlegt vor seinen Antworten ausgiebig, wählt seine Worte sorgfältig und mit Bedacht. Die aktuellen Turbulenzen gänzlich auszublenden, gelingt aber auch ihm nicht. "Es ist momentan rundherum sehr viel los. Viele Leute versuchen, sich ins Licht zu rücken und anderen den schwarzen Peter zuzuschieben", sagt er auf eine Journalistenfrage.

Gemeint sind die jüngsten Tumulte zwischen der Rapid-Spitze und Legenden wie Krankl oder Dokupil, aber auch der Verbal-Clinch zwischen Präsident Krammer und Ex-Sportdirektor Müller. Namen nimmt Hofmann nicht in den Mund, dafür ist er zu abgebrüht. Eines schreibt er allen Beteiligten aber sehr wohl ins Stammbuch: "Niemand ist größer als der Verein. Wir sollten uns alle wieder auf das Wesentliche besinnen."

"Dann ist's völlig in die Hose gegangen"
Und das ist das Cup-Spiel am Mittwoch. Mit einem Finaleinzug gegen den LASK wäre Rapids Chance auf die Rettung der Seuchensaison noch intakt. "Sollten wir den Cup holen, wäre die Saison gerettet. Wenn nicht, dann ist sie völlig in die Hose gegangen", sagt Hofmann.

"Das ist ein Wahnsinn"
Ob Hofmann am Mittwoch von Beginn an zangeln wird, steht noch nicht fest. Die 90 Minuten im Derby gingen schließlich nicht spurlos an ihm vorüber. "Wenn ich jetzt spielen müsste, könnte es eng werden. Aber ich habe ja noch über 24 Stunden zur Regeneration", sagt er am Dienstagnachmittag.

Dass Rapid seit über zwanzig Jahren den "Pot" nicht mehr stemmen durfte, ist auch für Hofmann "ein Wahnsinn". In 15 Jahren in diesem Bewerb nur einmal im Finale gestanden zu sein, sei für einen Verein wie Rapid "viel zu wenig". Hofmann sagt: "Eine Liebesbeziehung war es zuletzt nicht zwischen Rapid und dem Cup-Bewerb". Erklärung dafür? "Hab ich keine."

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(Bild: KMM)



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