Nach Halo-Kritik

Formel-1-Legende nimmt sich Hamilton zur Brust

Sport
11.03.2016 11:01

Das für die Zukunft geplante Kopfschutz-System Halo sorgt bereits vor der Einführung für Wirbel in der Formel 1. Weltmeister Lewis Hamilton hat sich bereits kritisch geäußert und den Schutz "als hässlichste Modeerscheinung" beschimpft. Formel-1-Legende John Surtees hat kein Verständnis für Hamiltons Aussagen und begrüßt die neue Entwicklung, die seinen Sohn Henry womöglich hätte retten können.

Das System soll die Piloten ab der Saison 2017 vor herumfliegenden Trümmerteilen schützen. Bei den Tests in Barcelona wurde Halo von Ferrari getestet. Räikkönen berichtete nach seiner Ausfahrt, dass die Sicht okay und nicht beeinträchtigt gewesen sei.

"Lewis sollte mehr nachdenken"
Im Jahr 2009 starb der damals 18-jährige Henry Surtees, als er von einem losen Rad am Kopf getroffen wurde. "Ich habe Henry auf tragische Weise verloren. Durch solch eine neue Entwicklung hätte das verhindert werden können", schildert sein Vater John. Der 82-Jährige kann die Kritik von Hamilton nicht verstehen: "Lewis sollte vielleicht ein bisschen mehr über Halo nachdenken. Als Weltmeister hat er eine gewisse Verantwortung."

Meinungen gehen auseinander
"Bitte nicht! Das ist die hässlichste Modeerscheinung in der Geschichte der Formel 1", schimpfte Weltmeister Lewis Hamilton via Instagram. "Man sollte den Sport sicherer machen, aber so wie es ist, ist es vollkommen in Ordnung", so der der britische Mercedes-Pilot. Sein Silberpfeil-Kollege Nico Rosberg begrüßt das Kopfschutz-System: "Ich denke, dass es ein großer Schritt im Bereich Sicherheit ist, da wir in den vergangenen Jahren viele tödliche Unfälle hatten. Das hätte die Leute geschützt, ein großer Schritt, der dringend benötigt wird."

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(Bild: KMM)



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