Nach Svindal-Out

Der neue Kampf um das begehrte Abfahrts-Kristall

Sport
29.01.2016 17:20

Neustart. Reset. Es geht wieder von vorne los. Die Jagd aufs Abfahrts-Kristall beginnt neu. Nach dem Aus von Aksel Lund Svindal streiten sich nun sechs Downhiller um sein Erbe - und Reichelt ist mit dabei. Im Video oben sehen Sie die Stürze von Svindal, Reichelt und Co. auf der Streif.

Der Bruchteil einer Sekunde hat am vergangenen Samstag auf der Streif in Kitzbühel die Downhill-Welt dieses Winters von Grund auf verändert. Aksel Lund Svindal wurde von der Hausbergkante abgeworfen, drehte eine wilden Salto durch die Luft, landete rüde auf der Piste und im Fangnetz. Mit fatalen Folgen: Kreuzband gerissen, Operation, Saisonende.

Vier von fünf Abfahrten hatte der Norweger vor dem Kitz-Rennen gewonnen. Damit hatte Aksel schon beide Hände auf der kleinen Kristallkugel, es wäre sein zehnter Disziplinen-Weltcup, die zwölfte Kristallkugel überhaupt gewesen.

Auf dem Papier führt Svindal mit 145 Punkten, aber bei fünf ausstehenden Downhill-Rennen streitet sich der Rest der Abfahrtswelt um sein Erbe. Und die neue Jagd aufs Kristall beginnt am Samstag in Garmisch auf der Kandahar-Strecke.

Reichelt: "Wieder völlig offen"
Hannes Reichelt (35) nickt: "Ja, die Sache ist wieder völlig offen." Der Radstädter mit Wohnsitz Innsbruck ist einer von sechs Thronfolgern, die sich um die Svindal-Krone streiten. Nur 80 Punkte trennen Kitz-Sieger Peter Fill vom Siebtplatzierten, dem Schweizer Carlo Janka - Reichelt liegt 63 Punkte hinter Fill.

Dass Hannes nach seinem Kitzbühel-Crash vom Hunger auf Kristall wieder zur Piste getrieben worden ist, streitet der 35-Jährige vehement ab: "So habe ich nicht gedacht. Ich wollte nur nicht am Samstag auf der Couch liegen und mir in den A beißen, weil ich doch hätte starten können."

Aber dass das Abfahrts-Kristall das große Saisonziel von Reichelt war und ist, steht außer Frage. Eine kleine Kugel hat er in der Erfolgs-Vitrine schon stehen: 2008 im Super-G in einem Wahnsinnfinale gegen Didier Cuche in Bormio geholt. Im Vorjahr war Hannes um 94 Punkte am Norweger Jansrud gescheitert, nach drei Saisonsiegen in der Abfahrt war ihm just beim Finale in Méribel das Gas ausgegangen. Einen der drei Erfolge hat Hannes in Garmisch vor Romed Baumann und Mathias Mayer gefeiert - Österreichs bislang letzter Dreifach-Sieg.

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(Bild: KMM)



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