Muss er gehen?

Canadi: “Werden offene, ehrliche Gespräche führen”

Sport
08.04.2017 17:55

Da dachte man in Wien-Hütteldorf, der Sieg im Cup bei St. Pölten hätte den Umschwung gebracht und dann das 0:3 in Ried - noch mehr Chaos, noch mehr Wahnsinn, noch mehr Canadi-Diskussionen. Der Rapid-Trainer meinte unmittelbar nach dem Spiel im "Sky"-Interview zu seiner persönlichen Zukunft: "Wir werden intern offene und ehrliche Gespräche führen."

So regungslos er während der zweiten Halbzeit an der Outlinie stand, so ratlos gab sich der Rapid-Cheftrainer nach dem Spiel. Seine Mannschaft habe so ziemlich alles vermissen lassen, Leidenschaft, Disziplin, angemessenes Zweikampfverhalten - "das hat etwas mit Einstellung zu tun. Der Siegeswille war bei uns heute in keiner Phase des Spiels zu sehen."

"Wollte Schösswendter schützen"
Für Verwunderung hatte Canadi in Minute 37 gesorgt, als er Schösswendter, nach Langem wieder einmal in der Startelf, wie zur Strafe auswechselte. "Sky"-Experte Heribert Weber kritisierte Canadi für dieses Manöver scharf. "Das geht nicht. Das ist sehr, sehr tief, so kann man sich einem routinierten Spieler gegenüber nicht verhalten", meinte Weber. Canadis Replik: "Ich wollte Schösswendter schützen. Der schwere Fehler in der Anfangsphase hat ihn sichtlich verunsichert. Danach sind wir nicht mehr richtig in die Zweikämpfe gekommen. Das wollte ich zum Wohle der Mannschaft korrigieren und Schössi schützen."

Zukunft in Hütteldorf?
Ob er selbst noch an seine Zukunft bei Rapid glaube? "Grundsätzlich schon. Die Mannschaft hat ja am Mittwoch im Cup gezeigt, dass sie Leistung bringen kann. Umso erstaunlicher ist es für mich, wie sie heute aufgetreten ist." Was das konkret heißt: "Wir werden intern offene, ehrliche Gespräche führen." Es wird spannend, was dabei rauskommt.

Bickel "kann und will nichts sagen"
Etwas später meldete sich auch Rapid-Sportchef Fredy Bickel zu Wort. Er meinte zur Zukunft von Trainer Damir Canadi: "Ich kann und will jetzt nichts dazu sagen. Nach so einem Spiel ist es schwierig, die Emotion zu behalten. Ich werde in den nächsten Stunden mit der Mannschaft und dem Präsidium sprechen, mir Gedanken machen. Das Oberste dabei ist, wie kann man dem Verein und der Mannschaft helfen. Alleine nur alles dem Trainer in die Schuhe zu schieben, wäre völlig falsch."

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(Bild: KMM)



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