"Fatale Entwicklung"

Baumgartlinger sorgt sich um das Fußball-Geschäft

Sport
25.07.2017 12:49

ÖFB-Kapitän Julian Baumgartlinger zeigt sich in einem Interview besorgt um das Fußball-Geschäft. Der Mittelfeldspieler kritisiert vor allem die immer höher werdenden Ablösesummen und hält dies für eine gefährliche Entwicklung.

In einem Interview mit dem deutschen "11 Freunde"-Magazin sagte der 29-jährige Leverkusen-Legionär: "Der professionelle Fußball hat sich der globalisierten Weltwirtschaft angepasst und sich dabei weit von der Basis entfernt. 80 bis 100 Millionen Euro Ablöse? Das kann man gar nicht mehr begreifen."

Der Kapitän des Nationalteams sieht vor allem die Verbindung zu "fußballfremden Investoren" als kritisch für den Sport. "Unter anderem durch das Geld aus China ist der Markt komplett aus der Fassung. Spieler haben im Moment nicht mehr nur einen Marktwert, sondern einen für China, einen für England und so weiter."

"WM-Vergaben nicht richtig"
Auch einer WM-Vergabe an Katar kann Baumgartlinger nichts positives abgewinnen. "Ich finde die Turniervergaben nicht richtig. Wir sehen in Brasilien wie die Spielstätten verfallen. Das wird in Katar noch schlimmer werden", sagt der 54-fache Teamspieler. "Es ist einfach nicht gut, wie dort Ressourcen und Gelder verschwendet werden."

Besonders der Umgang des Fußballs mit diesen Entwicklungen stört den Mittelfeldantreiber. "Im Fußball hat sich eingebürgert, so etwas als normal hinzunehmen, weil auch in anderen Bereichen utopische Summen versickern. Diese Entwicklung ist fatal."

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(Bild: KMM)



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