20. Bundesliga-Runde

2:2! Punkteteilung im Niederösterreich-Derby

Sport
17.12.2016 20:20

Mit einem 2:2-Remis ging für den SKN St. Pölten und Admira Wacker Mödling die Herbstsaison zu Ende. Thürauer (15.) brachte den Aufsteiger in Führung. Segovia (32.) erhöhte per Elfmeter auf 2:0. Dank eines Doppelpacks von Monschein (37./86.) kämpfte sich die Admira aber zurück.

Der SKN St. Pölten geht mit einem Vier-Punkte-Vorsprung auf Schlusslicht SV Mattersburg in die Winterpause. Der Aufsteiger holte am Samstag in der 20. Runde der Bundesliga in der NV Arena gegen den Niederösterreich-Rivalen FC Admira Wacker Mödling ein 2:2-Remis, war damit aber nicht wirklich zufrieden, gab er doch eine 2:0-Führung aus der Hand.

Interimstrainer Jochen Fallmann, der am Montag ein Hearing vor der Klub-Spitze absolviert hatte, darf sich aber wohl trotzdem große Hoffnungen auf einen Weiterverbleib 2017 machen. Unter seiner Leitung gab es in acht Spielen elf Punkte, ein Aufwärtstrend war klar ersichtlich. Zu einem Sieg reichte es trotz Toren des Ex-Admiraners Lukas Thürauer (15.) und Daniel Segovia (32./Elfmeter) vor nur 1.570 Zuschauern nicht, da Admiras Toptorschütze Christoph Monschein (37., 86.) noch einen Doppelpack schnürte und nun schon bei sieben Saisontoren hält. Immerhin blieb St. Pölten aber auch im dritten Duell mit der Admira unbesiegt.

St. Pölten gibt 2:0-Führung aus der Hand
St. Pölten startete mit mehr Elan und gab vor der Pause klar den Ton an. Segovia brachte nach schöner Kombination über Thürauer und David Stec den Ball im Rutschen aus guter Position aber nicht im Tor unter (6.). Thürauer selbst machte seine Sache in der Folge besser. Im Duell mit seinem Ex-Verein profitierte der Offensivspieler von einem missglückten Leitner-Abschlag. Er fing den Ball ab, ließ zwei Admiraner stehen, schloss ins lange Eck ab (15.) und verzichtete daraufhin aus Respekt vor seinem ehemaligen Arbeitgeber auf einen Torjubel.

Auch das 0:2 wurde durch einen Fehler der Gäste eingeleitet. Markus Wostry blockte einen Dober-Schuss im Strafraum mit der Hand, den völlig gerechtfertigten Elfmeter verwandelte Segovia souverän (32.). Von den Admiranern war offensiv wenig zu sehen, sie meldeten sich aber mit einem schönen Konter zurück. Christoph Knasmüllner leitete ideal auf Monschein weiter, der auf das Tor der Hausherren zuzog und Thomas Vollnhofer keine Chance ließ (37.).

Admira kommt nach Seitenwechsel in Fahrt
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich von Beginn an eine flotte Partie, in der Thürauer die schnelle Vorentscheidung verpasste (48.). Dadurch blieb die Admira im Spiel und war in der Folge auch viel gefährlicher. Vollnhofer musste bei einem Knasmüllner-Abschluss eine Glanzparade zeigen (49.), ein Spiridonovic-Schuss wurde in höchster Not geblockt. Zudem hatten die Gastgeber Glück, dass Schiedsrichter Dominik Ouschan nach einem Zweikampf des erst seit 30. Oktober 18-jährigen Innenverteidigers und Liga- sowie Startelf-Debütanten Ahmet Muhamedbegovic mit Dominik Starkl nicht auf den Elfmeterpunkt zeigte (60.). Am Ende wurde die Drangperiode der klar überlegenen Admiraner aber noch belohnt. Vollnhofer konnte einen Wostry-Abschluss zwar noch klären, war gegen den Abstauber von Monschein aber machtlos (86.).

St. Pölten verpasste durch den späten Ausgleich den Sprung auf Rang acht, liegt nun zwei Zähler hinter dem Achten Ried zurück. Die Admira hielt den Fünf-Punkte-Vorsprung auf den NÖ-Rivalen und überwintert als Sechster, neun Punkte vor dem Tabellenende. Zuletzt gab es aber mit Mattersburg (0:2) und eben St. Pölten gegen die Liga-Nachzügler keinen Sieg. Es könnte die letzte Partie unter der Regie von Lederer gewesen sein, er steht ja bei Ligakonkurrent SCR Altach hoch im Kurs.

Bundesliga, 20. Runde:
SKN St. Pölten - FC Admira Wacker Mödling 2:2 (2:1)

St. Pölten, NV Arena, 1.570, SR Ouschan.
Torfolge: 1:0 (15.) Thürauer, 2:0 (32.) Segovia (Elfmeter), 2:1 (37.) Monschein, 2:2 (86.) Monschein
St. Pölten: Vollnhofer - Dober, Petrovic, Muhamedbegovic, Stec - Brandl (67. Drazan), Martic, Mader, Schütz - Segovia (74. Keita), Thürauer
Admira:
Leitner - Zwierschitz, Strauss, Wostry, Wessely - Ebner, Lackner, Knasmüllner (92. D. Toth) - Sax (47. Spiridonovic), Monschein, Starkl (64. Bajrami)
Gelb-Rote Karte: Drazan (94./Kritik)
Gelbe Karten: Dober, Thürauer bzw. Wostry, Zwierschitz, Strauss

krone Sport
krone Sport
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele