"Förderbetrug"

Schwimmverband geht im Megaskandal unter

Sport
06.07.2015 15:28
Erdbeben im Österreichischen Schwimmverband – streng genommen ein fürchterliches Nachbeben! Denn einem Bericht der Staatsanwaltschaft zufolge gibt es Indizien, wonach im Untersuchungszeitraum 2006 bis 2013 im OSV damalige Funktionäre "systematischen Förderbetrug" begangen haben könnten. Dies teilte der Schwimmverband am Montag in einer Aussendung mit.

Dem das Wasser ohnehin bis zum Halse stehenden Verband droht mit dem Mega-Skandal der totale Untergang. Das derzeitige Präsidium teilte nach dem übermittelten Bericht der Staatsanwaltschaft die gravierenden Vorwürfe mit und nannte namentlich damals Verantwortliche, Generalsekretär Thomas Gangel und Finanzreferent Walter Benesch, als jene, die "Förderbetrug begangen haben könnten". Der Verband betonte ausdrücklich, dass es "sich um uns bisher völlig unbekannte Abläufe" handle.

Auch andere in Praktiken verwickelt worden?
Das Sportministerium ist vom Schwimmverband umgehend über den Sachverhalt informiert worden. Weiter heißt es: "Thomas Gangel und Walter Benesch haben dabei vermutlich auch die in diesem Zeitraum beim OSV beschäftigten Sportdirektoren Moschos Tavlas und Anja Richter (2006-2007) in ihre Praktiken verwickelt."

"Lückenlose Aufklärung"
Als Konsequenz habe der geschäftsführende Vorstand "mit sofortiger Wirkung" Tavlas entlassen und Anja Richter aus ihrer Funktion in der "Sportkommission Wasserspringen" enthoben. Anja Richter dazu: "Ich bin immer davon ausgegangen, dass die Mittel ordnungsgemäß verwendet wurden." Außerdem wundert sie sich: "Mir ist nicht klar, dass ich überhaupt eine Funktion beim OSV hatte."

Der Vorstand verurteilt die Vorgänge auf das Schärfste und will alles dazu beitragen, "dass es zu einer lückenlosen Aufklärung kommt."

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(Bild: KMM)



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