Früher als erwartet

Kira Grünberg verlässt Intensivstation

Sport
10.08.2015 10:34
Kira Grünberg, die nach einem schrecklichen Trainingsunfall vom Hals abwärts querschnittsgelähmt ist, wurde am Wochenende von der Intensivstation in den regulären Behandlungsbereich verlegt. Früher als erwartet kann die 21-Jährige mit der Reha in einer Klinik beginnen.

Bereits am Sonntag hatte sich Kira Grünberg via Facebook an ihre Fans gerichtet und versprochen, nicht aufzugeben.

Nach Aussagen der Ärzte habe sich ihr Zustand in den ersten zehn Tagen nach ihrem Unfall zufriedenstellend bis gut entwickelt. Es gab demnach keine schwerwiegenden Komplikationen. Kira atmet selbstständig, nimmt ihre Übungen gut an und "trainiert" fleißig. Ihr großer Vorteil sei laut Ärzten die mentale Stärke und ihr Wille.

Deshalb wurde die Tirolerin von der Intensivstation der traumatologischen Abteilung der Universitätsklinik Innsbruck in den normalen Klinikbereich verlegt. Nach Rücksprache mit den behandelnden Ärzten, Kira selbst und der Familie wird sie früher als erwartet mit der Reha beginnen.

"Habe eine Verantwortung und werde jeden Tag kämpfen"
Grünberg zeigte sich von der großen Anteilnahme gerührt und schrieb an ihren Manager – bzw. über ihn: "Ich weiß nicht, warum sich so viele Menschen melden und an mich denken. Ich habe doch nichts gemacht. Ich möchte aber, dass ihr euch bei allen bedankt, denn diese Unterstützung gibt mir die Kraft, die ich jetzt brauche. Ich weiß auch, dass ich jetzt eine Verantwortung habe und werde versuchen, jeden Tag zu trainieren und zu kämpfen, so wie wir es früher auch gemacht haben. Vielleicht erreichen wir doch mehr als alle glauben und dann kann ich sicher vielen Menschen mit einem ähnlichen Schicksal etwas zurückgeben. Nämlich die Hoffnung und Kraft, die mir jetzt so viele Menschen schicken."

Ihr Schicksal hat die ganze Welt bewegt. Es gab Medien-Anfragen aus über 20 Ländern, darunter Radiostationen aus Kolumbien, Zeitungen aus Brasilien, Neuseeland und Australien, Nachrichtenstationen aus China, Fernsehsendern aus Deutschland, Skandinavien, Italien und Österreich.

Weltrekordler Lavillenie springt für Kira in Salzburg
Aus der Stabhochsprungszene hat sich Weltrekordler Renaud Lavillenie nach einem Gespräch mit Kiras Manager bereit erklärt, ohne Start- oder Preisgeld am 4. September beim City Jump in Salzburg für Kira zu springen. Sergey Bubka hat sich ebenfalls gemeldet, seine Anteilnahme und Unterstützung bekundet und wird nächste Woche -an ihrem Geburtstag- mit Kira persönlich sprechen.

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(Bild: KMM)



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