Das Finale in Chambers Bay war an Spannung nicht zu überbieten. Am 16. Loch verschaffte sich Spieth mit einem Birdie den vermeintlich entscheidenden Vorsprung von drei Schlägen, weil der zuvor schlaggleiche Südafrikaner Branden Grace am selben Loch den Ball ins Out schlug und ein Doppelbogey einfing.
Ein Loch später sah alles wieder ganz anders aus. Spieth handelte sich nach einem weit verzogenen Abschlag an der 17, einem Par 3, seinerseits ein Doppelbogey ein. Er fiel auf 4 unter Par zurück, während der Südafrikaner Louis Oosthuizen, British-Open-Gewinner 2010, praktisch gleichzeitig am 18. Loch sein sechstes Birdie auf den letzten sieben Löchern schaffte und mit Spieth gleichzog.
Oosthuizen pirscht sich heran
Aber der Youngster hatte noch eine Antwort parat. Er spielte sich am 18. Loch, einem Par 5, mühelos ein Birdie heraus, das ihm wieder die alleinige Führung einbrachte. Jetzt war nur noch ein Spieler auf dem Platz, der Spieth seinen historischen Sieg hätte streitig machen können: Dustin Johnson. Der Amerikaner offerierte sich eine Eagle-Chance.
Johnson kann Chancen nicht nützen
Aber mit miserablen Putts verpasste er nicht nur den Eagle, sondern auch noch das Birdie, das ihn in ein Stechen über 18 Löcher gegen Spieth gebracht hätte. Den entscheidenden Putt schob Johnson aus rund einem Meter am Loch vorbei. Der 30-jährige Longhitter Dustin Johnson war der Verlierer schlechthin. Er war jener Spitzenspieler, der in der Schlussrunde mit Abstand am meisten Chancen vergeben hatte. Zuletzt teilte er sich den 2. Platz mit Oosthuizen.
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