Jakob Pöltls Spielzeit in der NBA hat sich kurz nach Saisonhalbzeit limitiert. Die Toronto Raptors sind dennoch hoch zufrieden mit dem Rookie aus Wien. Coach Dwane Casey sieht "kein Limit" für den 21-Jährigen. Und die Zukunft Pöltls müsse nicht allein auf der Center- Position liegen.
Der 21-Jährige sei "voll im Plan", er lerne jeden Tag und verbessere sich stetig, erläuterte der Cheftrainer. Dass der 2,13 Meter große Wiener aktuell nicht viel Spielzeit bekomme, bedeute "zum jetzigen Zeitpunkt nichts". Casey verwies auf die Konkurrenz auf der Center-Position bei den Raptors mit Jonas Valanciunas und Lucas Nogueira. Der Litauer ist im fünften, der Brasilianer im dritten Jahr in der NBA.
Den ersten Österreicher in der stärksten Basketball-Liga der Welt sieht der Toronto-Cheftrainer in Zukunft auch als Power Forward. Er lobte in diesem Zusammenhang die Qualitäten Pöltls wie etwa die Beinarbeit. "Wir sind begeistert, dass wir ihn in unserem Programm haben."
Jeden Tag besser
An Jakobs Einstellung habe sich nichts geändert, sagte Assistant-Coach Jim Sann, der im Training primär für den Wiener zuständig ist. Pöltl arbeite täglich "in der Kraftkammer, auf dem Spielfeld, an seinem Wurf, an seinen Fähigkeiten". Er werde jeden Tag besser. Seine Minuten würden kommen. "Drei Monate sind keine lange Zeit, um einen Spieler zu entwickeln. Er (Pöltl) ist auf dem Weg, das ist ein Prozess", betonte Sann.
Für den Wiener ist das Trainingszentrum der Raptors im Westen von Toronto in den vergangenen Monaten zum "zweiten Wohnzimmer" geworden. Es gebe hier "alles, was wir brauchen", erläuterte der 21-Jährige - angefangen von zwei Basketballfeldern und insgesamt acht Körben, der Kraftkammer, großzügig ausgestatteten Garderoben bis hin zur Küche für Frühstück und Mittagessen.
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