Dreisatz-Erfolg

Haider-Maurer in Bukarest weiter, Thiem out

Sport
21.04.2015 16:37
Der Niederösterreicher Andreas Haider-Maurer ist auf dem besten Weg zu Österreichs neuer Tennis-Nummer eins. Der 28-Jährige gewann am Dienstag in Bukarest sein Erstrundenspiel gegen den Kroaten Ivan Dodig 7:5, 0:6, 6:4 und könnte mit einem weiteren Vorstoß Dominic Thiem in der Weltrangliste überholen. Denn sein engerer Landsmann unterlag beim Barcelona-Auftakt Victor Estrella Burgos 3:6, 6:7(3).

Damit gelang Thiem auch im ersten Duell mit dem 34-Jährigen aus der Dominikanischen Republik kein Satzgewinn, nachdem er in der vergangenen Woche ebenso auf Sand sein Monte-Carlo-Auftaktmatch gegen den Franzosen Lucas Pouille 2:6, 1:6 verloren hatte. Der 21-Jährige aus Lichtenwörth verliert im Ranking 45 Zähler, im vergangenen Jahr war er zwei Runden weiter gekommen und bis ins Achtelfinale vorgestoßen.

Estrella Burgos ist der einzige namhafte Tennisprofi seines Landes und in seiner Heimat eine Sportgröße. Im ersten Satz verwertete er seinen einzigen Breakball zum 5:3, während Thiem fünf Möglichkeiten ausließ, seinem Gegner ein Servicespiel abzunehmen. Nach fünf in Folge verlorenen Games verschaffte sich Thiem nach zwei Breaks eine 6:5-Führung im zweiten Durchgang, doch Estrella Burgos beendete das Match nach 80 Minuten im Tiebreak.

Thiem: "Einfach schlecht"
"Man kann nichts Großartiges über das Match berichten, es war einfach schlecht", kommentierte Dominic Thiem seine Niederlage auf Facebook. "Ich habe mich vor dem Match schon nicht gut gefühlt, was allerdings keine Entschuldigung sein soll. Estrella hat heute sehr gutes Tennis gespielt und schlicht und einfach verdient gewonnen. Adieu Barcelona!"

Haider-Maurer erlebte in seinem ersten Karrierematch als Top-50-Spieler ein Auf und Ab. Mit Lust auf die Revanche im davor einzigen Duell mit Dodig 2011 in Hertogenbosch-Achtelfinale, entschied er den ersten Satz nach zwei Breaks für sich. Danach lief es für "AHM" jedoch vorerst überhaupt nicht mehr. Nur 17 im zweiten Satz gewonnene Punkte sorgten dafür, dass er im gesamten Match elf Punkte weniger als Dodig holte.

Entscheidend aber war, dass Haider-Maurer im dritten Durchgang wieder zulegte. Und zwar kam dem Groß Gerungser eine Regenunterbrechung bei 0:1-Rückstand zugute. Hatte er davor sieben Games in Folge verloren, schaffte er mit drei gewonnenen en suite die Wende und gab diesen Vorteil in der 146 Minuten dauernden Sand-Partie nicht mehr aus der Hand.

Haider-Maurer trifft nun im Achtelfinale auf den Nummer acht gesetzten Simone Bolelli, der gegen den Kasachen Andrej Golubjew in zwei Sätzen gewann. Im Head-to-Head steht es 1:2. Beide im Vorjahr gespielten Vergleiche gingen an den Italiener.

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(Bild: KMM)



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