Abenteurer und leidenschaftlicher Fotograf - besser könnte man den in der Schweiz lebenden, aus Faistenau in Salzburg stammenden Markus G. nicht beschreiben. 2011 setzte er einen lange gehegten Wunsch in die Tat um und bereiste Südamerika. Mit einer selbst auferlegten Regel: keine Flugzeuge.
Auf einem Frachtschiff ging es über den Atlantik bis nach Brasilien, von wo aus der 27-Jährige seitdem von einem Ort zum anderen zieht und seine Eindrücke im Internet über Fotos teilt. Das wäre ihm am Samstagnachmittag im peruanischen Mancora beinahe zum tödlichen Verhängnis geworden. Denn trotz Warnung der Küstenwache und offenbar ohne sich der tatsächlichen Gefahr bewusst zu sein, ging Markus G. samt Unterwasserkamera in das seit Tagen tobende Meer.
Es kam, wie es kommen musste: Die Wellen rissen den Abenteurer mit, er kämpfte um sein Leben, schrie lauthals um Hilfe. Und die kam auch - in Person des zwölfjährigen Einheimischen. Edwin Daniel Belupú Paiva schnappte sein Surfbrett, warf sich in die Fluten und zog den Fotografen an den Strand. Begleitet von heftigem Applaus Dutzender Augenzeugen, die es - anders als der Bub - vorgezogen hatten, das Spektakel aus sicherer Entfernung anzusehen.
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