Der Soldat hatte in der Unterkunft der Grundwehrdiener drei Metallspinde aufgebrochen und zwei Sturmgewehre STG 77 herausgenommen. Bei seiner Einvernahme am Montag leugnete er gegenüber den Beamten der Polizeiinspektion Wals-Siezenheim und der Militärpolizei zuerst die Tat, legte einige Stunden später jedoch ein Geständnis ab und nannte Adressen, wo sich die Militärwaffen befinden könnten. Noch am selben Abend forschte die Polizei eines der Gewehre bei einem Hehler in der Nähe von Timelkamm (Bezirk Vöcklabruck) aus.
Ermittlungen führten zu Waffennarr
Die zweite Waffe war inzwischen durch die Hände von fünf Vermittlern beziehungsweise Hehlern gegangen. Nach intensiven Erhebungen stieß die Exekutive am Dienstag auf jenen amtsbekannten Waffensammler im Bezirk Braunau, der das zweite Sturmgewehr erstanden hatte. Gegen ihn besteht ein aufrechtes Waffenverbot. Alle Beschuldigten wurden angezeigt.
Die beiden Gewehre des Bundesheeres wurden zurück in die Schwarzbergkaserne gebracht. Die bei dem Oberösterreicher sichergestellten Waffen wurden dem Gericht übermittelt.
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