"Deutlich spürbar"

Zwei Erdbeben im Pongau mit 3,6 und 3,8 nach Richter

Österreich
14.12.2011 12:11
Gleich zweimal hat die Erde im Salzburger Pongau in der Region um Radstadt am frühen Mittwochnachmittag leicht gewackelt. Schäden an Gebäuden wurden laut dem Österreichischen Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik allerdings keine gemeldet. Das Epizentrum des Erdbebens lag wenige Kilometer nördlich von Radstadt, die Ausläufer waren auch noch in St. Johann und nördlich davon für die Bevölkerung spürbar.

Das erste Erdbeben ereignete sich um 13.37 Uhr. Es wies eine maximale Stärke von 3,6 nach Richter auf und war "deutlich spürbar", berichtete die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). 16 Sekunden danach kam es noch zu einem etwas stärkeren Erdbeben mit einer Magnitude von 3,8 nach Richter.

"Für österreichische Verhältnisse ein etwas stärkeres Beben"
Bis etwa 15.15 Uhr meldeten sich rund 100 Personen aus dem Pongau beim Erdbebendienst der ZAMG. "In Österreich haben wir im Durchschnitt 45 'gefühlte' Erdbeben pro Jahr, diese werden von der Bevölkerung wahrgenommen. Für österreichische Verhältnisse war das Erdbeben im Pongau ein schon etwas stärkeres Beben", erklärte Seismologe Gerald Duma von der ZAMG. Das letzte deutlich spürbare Beben in Salzburg war im Jahr 2004 registriert worden.

Sogar "massiv spürbar" war das Beben offenbar im Gebäude der Bezirkshauptmannschaft St. Johann im Pongau, schilderte der Pongauer Katastrophenreferent Maximilian Maurer, "beim Sitzen war es sehr unruhig, wir haben eine Pendelbewegung gespürt." Blumentöpfe und Hängeleuchten hätten gewackelt, es seien aber keine Einsatzmaßnahmen im Bezirk erforderlich gewesen, sagte Maurer. Der Bereich Ennstal liegt in einer tektonischen Störungszone.

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