Herz für Fußgänger

Zu-Fuß-Gehen soll wieder attraktiver werden

Salzburg
25.06.2009 13:30
1995 waren 28 Prozent der Verkehrsteilnehmer in der Stadt Salzburg zu Fuß unterwegs, 2004 waren es nur mehr 22 Prozent. "Das Zu-Fuß-Gehen als Verkehrsmittel geht verloren", sagte der Salzburger Stadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) am Donnerstag im Rahmen des Fußgänger-Seminars 2009. Diesem Trend möchte die Stadt Salzburg jetzt entgegenwirken und das Zu-Fuß-Gehen in der Stadt Salzburg fördern.

Fehlender Platz sowie fehlende Qualität und Attraktivität in Fußgängerbereichen seien Gründe für diesen Rückgang, so Dieter Schwab, Obmann des österreichischen Vereins für Fußgänger.

Gefährliches Pflaster
Aber auch die Verletzungsgefahr im Straßenverkehr ist für Fußgänger hoch. Nach Angaben der Statistik Austria liegt Salzburg mit 61 verunglückten Fußgängern pro 100.000 Einwohner im Bundesländervergleich an dritter Stelle und gilt somit als gefährliches Pflaster für Fußgänger.

Gesundheitsförderung und Umweltschutz
Trotz der Gefahren nennt Schwab schlagkräftige Argumente für das nicht-motorisierte Fortbewegungsmittel: Gesundheitsförderung und Umweltschutz. Das geforderte Mindestmaß der Weltgesundheitsorganisation von 10.000 Schritten pro Tag zur Gesundheitsförderung erreiche aber in Österreich nur jeder zweite Mann und jede fünfte Frau, sagt Christoph Hörhan vom Fonds Gesundes Österreich.

Projekt im Andrä-Viertel
Um das Zu-Fuß-Gehen wieder zu stärken, startet die Stadt Salzburg jetzt ein Projekt im Andrä-Viertel. Auf Basis von Grundlageerhebungen wie Fußgängerströme und Gefahrenstellen folgen konkrete Maßnahmen, die das Stadtviertel fußgängerfreundlicher gestalten sollen.

Padutsch will in Salzburg das Bewusstsein der Bevölkerung stärken und zeigen, dass auch "ohne Auto und mit eigener Körperkraft Mobilität möglich ist".

Symbolbild

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