"Ich hab schon auf österreichische Produkte gesetzt, als andere noch nicht einmal einen Gedanken daran verschwendeten. Und anstatt in Unterhaltungsprogramme habe ich lieber in unseren Küchenstil investiert und stets Bierkultur und Gastlichkeit zelebriert." Die Zwangsberieselung hat im "Affen" aber ohnehin nie jemand vermisst, denn der Wirt gilt auch als Meister der Geselligkeit. "Wie wichtig es ist, näher zusammen zu rücken, hab ich bei meinen Eltern im Wirtshaus gelernt. Dadurch sind viele Freundschaften und sogar Ehen entstanden. Eines der schönste Erlebnis war aber sicher als eine chinesische und amerikanische Reisegruppe gemeinsam Weihnachtslieder anstimmten", erinnert sich Maurer, der zwar die Schürze an den Nagel hängt, allerdings mit viel Power in Peru frohen Mutes ans Werk geht.
Neustart in Peru
"Die Idee mich sozial zu engagieren schwirrt mir schon länger im Kopf herum. Gefestigt hat sie sich durch die Erzählungen von Niko Sigl, der sich bereits seit fünf Jahren in Cusco in einem Waisenhaus engagiert." Maurer will dort die nächsten Monate in einem Krankenhaus arbeiten und Bauern in den Andendörfern mit Obst und Gemüse versorgen. "Ich weiß zwar noch nicht, was mich genau erwartet, aber ich lasse es einfach auf mich zukommen. Wenn man so will, drücke ich die Reset-Taste, versuche nach 40 bereichernden, aber auch stressigen Jahren in der Gastronomie einmal abzuschalten und mich neu zu programmieren!"
Neu, allerdings mit dem alt-bewährten Konzept und dem perfekt eingespielten "Affen"-Team, starten in der Priesterhausgasse ab 1. April nun Michael Rodler und seine Lebenspartnerin Nicole Puckmayr durch. "Als ich die beiden im Oktober kennen lernte, waren sie mir von Anfang an sympathisch und erinnerten mich ein bisschen an meine Frau Anita und mich. Ich bin überzeugt der Affe ist in den besten Händen!" Bestimmt, schließlich sammelte Rodler von Berlin bis New York bereits ausreichend Erfahrung und arbeitete die vergangenen vier Jahre im Betrieb seines Onkels in Piesendorf im Gasthof Eschbacher. "Wir werden die Qualität und natürlich die Bierkultur auf jeden Fall beibehalten!" Das freut natürlich nicht nur den Eigentümer Sepp Sigl, sondern auch viel Stammgäste.
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