Die 23 und 32 Jahre alten Männer aus Frankfurt und Berlin sind zwei „schwere Kaliber“. Gegen den älteren der beiden bestehen in seiner Heimat drei Haftbefehle. Anfang 2010 setzte sich das Duo ins sonnige Mallorca ab. Dort jobbten die zwei im Gastgewerbe. Und weil das Geld nicht reichte, überfielen sie kurzerhand mit einer Schreckschusspistole bewaffnet zwei Spielcasinos sowie zwei Apotheken. Die Beute machte jeweils nur zwischen 150 und 300 Euro aus. Bei ihrem letzten Coup am 14. war eine Apotheke in der Hauptstadt Palma ihr Ziel. Mit Sturmhauben maskiert marschierten sie ins Geschäft, zielten mit der Pistole auf die Angestellten und forderten das Bargeld aus der Kassa. Als die Täter flüchteten, lief ihnen der Apotheker nach. Einer der Räuber feuerte drei Warnschüsse ab, um den Verfolger abzuhängen. Dabei verlor er seine Haube.
Mit gestohlenem Mietauto nach Salzburg
Das Duo hatte in der Folge Angst, erkannt worden zu sein, und beschloss, bei der Freundin (25) des 23-Jährigen in Maishofen unterzutauchen. Die Männer stahlen ein Mietauto, setzten mit der Fähre nach Barcelona über und fuhren von dort über Marseille bis nach Genua und Mailand. Von dort ging es über den Brenner nach Österreich. In Maishofen mieteten die beiden am 17. Oktober ein Zimmer. In den folgenden Tagen brachen sie in ein Sonnenstudio und fünf Lokale ein. Beute: 3.000 Euro. In einer Bank in Maishofen ging das Duo dagegen leer aus. Der Münzautomat, den die zwei knackten, war nicht befüllt.
Zwei Einbrüche in Zell und Parrwerfen am Wochenende
Keine Spur gibt es dagegen zu zwei Einbrüchen am Wochenende in Zell am See und Pfarrwerfen – während bei ersterem ein weißer Mitsubishi L200 4 WD mit dem Kennzeichen ZE-659FV von einem Firmengelände gestohlen wurde, brachen bisher unbekannte Täter das Eingangstor vom Lagerplatz einer Firma in Pfarrwerfen auf und stahlen anschließend ca. 1.700 kg Kupferdrähte und ca. 550 kg Messing um ca. 10.000 Euro.
von Manuela Kappes (Kronen Zeitung) und salzburg.krone.at
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