"Lernreise"

Wenn Politiker anpacken: SPÖ-Chef als Praktikant

Salzburg
30.12.2016 13:14

Keine Sorge, hier werden nicht schon die Weichen für eine späte Karriere nach dem Chiemseehof gestellt: Traditionellerweise begibt sich SPÖ-Chef Walter Steidl nämlich während des Jahres immer auf "Lernreise" und schnuppert dabei als Praktikant in den Ablauf von Salzburger Betrieben rein. Sechs Stück hat er heuer besucht.

Insgesamt 54 Hundekot-Mülleimer gibt es in der Gemeinde Saalfelden. Seit dem Sommer kennt SPÖ-Klubchef Walter Steidl den Standort jedes einzelnen. Im Rahmen seiner Lernreise hat er nämlich Station beim dortigen Mülltrupp gemacht und musste direkt die "Hundesackerl-Tour" absolvieren. Angst sich schmutzig zu machen hatte der Politiker nicht. Denn darum geht es ja bei der Lernreise, wie er der "Krone" erklärt: "Meine Motivation ist es, einen emotionalen Bezug zu verschiedenen beruflichen Inhalten zu bekommen." Denn in der Politik müsse man tagtäglich Entscheidungen über andere treffen und da fehle leider allzu oft der Bezug zu "dem wirklichen Leben", wie Steidl es ausdrückt. Und den wolle er sich auf diese Weise behalten.

Hauptsächlich handwerkliche Betriebe und soziale Einrichtungen standen heuer auf der Agenda: Neben dem Praktikum beim Wirtschaftshof in Saalfelden, packte Steidl auch bei der Ausbildungswerkstatt "Anderskompetent" in Unken, in einem Caritas-Altenheim für psychisch erkrankte Personen in Elsbethen sowie dem dortigen Seniorenheim, dem Kulinarium in Salzburg-Lehen und bei der Firma Leube in Grödig mit an.

Tradition wird fortgesetzt
Auch im kommenden Jahr wird die Tradition fortgesetzt: Geplant sind Praktika in der Kinderbetreuung und einer Pinzgauer Zimmerei. Ungeschickt dürfte Steidl sich nicht angestellt haben: Als gelernter Elektriker ist er mit handwerklichen Tätigkeiten vertraut.

ANNA DOBLER

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