"Nur wegen Turin"

Walter Mayer bei Prozess in Italien zur Akteneinsicht

Salzburg
06.04.2011 13:31
Der ehemalige ÖSV-Trainer Walter Mayer ist darum bemüht, nach einem von der Staatsanwaltschaft Wien eingebrachten Strafantrag gegen ihn auch in Italien Akteneinsicht zu erlangen. Der Salzburger begibt sich daher am Donnerstag ohne Vorladung nach Susa im Piemont, um dem dortigen Doping-Prozess beizuwohnen. Mayer geht davon aus, dass sein Strafverfahren von den Vorkommnissen bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin ausgeht.

Mayer ist in Wien neben vier weiteren Personen wegen zahlreicher Verstöße gegen das Anti-Doping-Gesetz und das Arzneimittelgesetz angeklagt. "Das Ganze ist nur wegen Turin ins Rollen gekommen. Und ich möchte endlich Akteneinsicht", begründete der 54-Jährige am Mittwoch seine Reise nach Italien. Bisher habe er die Unterlagen der italienischen Behörden nicht zu Gesicht bekommen. Als Mitbeschuldigter verspricht sich Mayer nun über seinen Pflichtverteidiger Auskünfte.

In Susa wird seit 2009 in einem Prozess gegen mehrere Athleten und Funktionäre des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) die Doping-Affäre von Olympia 2006 aufgearbeitet. Damals hatten italienische Carabinieri auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Turin, die sich auf die strengen italienischen Anti-Doping-Gesetze berief, die Privatquartiere der ÖSV-Langläufer und -Biathleten durchsucht. Mayer war bei seiner "Flucht" vor den Behörden in Kärnten in eine Straßensperre gerast.

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