"Wir sind sehr erleichtert. Als wir die drei Tage aus dem Haus mussten, das werde ich nie vergessen. Jetzt sind wir froh, dass der Winter ohne Gefahren kommen kann", sagte Martina Löw, als der neue Schutzwall am Mittwoch fertiggestellt wurde.
200.000 Euro kostete dieser erste Abschnitt. Ein Viertel davon brachte die Gemeinde Großgmain auf, der Restbetrag kommt von Bund und Land. "Die Schutzmaßnahmen gegen die Bruchhäusllawine sind jeden Cent wert", ist Bürgermeister Sebastian Schönbuchner überzeugt.
Fertigstellung erst 2010
Aber mit dem mächtigen Wall aus Holz und Stahl ist erst der erste Schritt getan. "Oben an der Abrisskante müssen noch mehr Stahlschneebrücken hin. Das werden wir 2010 abschließen", sagt Leonhard Krimplstätter von der Wildbach- und Lawinenverbauung. Und dann muss es noch einen langfristigen Schutz geben. "Acht Hektar sind praktisch kahl von den Stürmen. Die Aufforstung ist nicht einfach. Ohne technische Begleitmaßnahmen geht es nicht", betonen Grundbesitzer Baron Max Mayr-Melnhof und Forstverwalter Frank Diehl.
"Großes Abenteuer"
Für die betroffenen Familien Löw und Kaufmann ist die Angst jedenfalls vorbei. "Das freut mich. Obwohl für mich die Evakuierung im März ein großes Abenteuer war", sagt der neunjährige Max.
Kronen Zeitung
Bild: Martina, Max und Poldi Löw sowie Rita und Peter Kaufmann
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