Das letzte Kapitel der Endlos-Geschichte um die Poller in der Salzburger Altstadt wird in den nächsten Wochen geschrieben. „Die Vorbereitungen laufen planmäßig. Die ersten Sperreinrichtungen werden wir noch im März aufstellen“, informiert der zuständige Stadtrat Johann Padutsch von der Bürgerliste.
Und Padutsch weiß natürlich auch, wo die beiden ersten Stahlpflöcke montiert werden. Nämlich bei den zwei Zufahrten auf den Mönchsberg. Auf Müllner Seite wird die versenkbare Sperre auf Höhe des Pallotiner-Klosters aufgestellt. Und auch bei der Mönchsberg-Route im Bereich der Brunnhausgasse im Nonntal wird dann den vielen illegalen Autofahrten ein Riegel vorgeschoben.
„Nur noch Anrainer und Betreiber von M32 und Museum bekommen eine Fernbedienung für die Poller. Möglicherweise müssen wir zusätzlich eine Ladezeit einführen“, sagt Padutsch. Touristische Unternehmen für Sightseeing-Touren haben hingegen keine Chance auf eine Genehmigung.
Die 36 Poller, die vom Bestbieter Siemens um knapp 260.000 Euro geliefert werden, befinden sich derzeit übrigens noch in Frankreich. Die Installationsarbeiten werden von der Salzburg AG durchgeführt und verschlingen noch einmal 350.000 Euro.
Danach können die beweglichen Poller zentral per Knopfdruck gesteuert werden. Falls es zu einem technischen Problem kommt, muss niemand vor der Sperre warten. „Dann verschwindet sie automatisch im Boden“, verspricht Padutsch. Für die geplanten 2.500 Fernbedienungen wird ein Pfand von 50 Euro eingehoben.
von Gernot Huemer, Kronen Zeitung
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