Urteil in Salzburg

Vater vergewaltigte Tochter mehrfach: 8 Jahre Haft

Österreich
03.12.2013 17:29
Ein 45-jähriger Familienvater ist am Dienstag am Landesgericht Salzburg wegen mehrmaliger Vergewaltigung seiner minderjährigen Tochter zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Der Lungauer - verheiratet und Vater zweier Töchter im Alter von heute elf und 14 Jahren - hatte sich fast ein Jahrzehnt lang an seinem älteren Kind vergriffen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte wurde wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, Blutschande, Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses und schwerer Nötigung schuldig gesprochen. Er hatte sich nicht geständig gezeigt. In einem aussagepsychologischen Gutachten wurden die Angaben des Opfers aber als glaubwürdig und nachvollziehbar erachtet.

Vater "bedrohte Tochter mit dem Umbringen"
Laut Anklage hat der Familienvater im Jänner 2004 damit begonnen, seine Tochter erstmals unsittlich zu berühren. Das Mädchen war damals gerade einmal fünf Jahre alt. Ab 2008 wurden die Übergriffe offenbar intensiver, der 45-Jährige soll sein Kind danach auch vergewaltigt und zugleich massiv unter Druck gesetzt haben. "Er bedrohte die Tochter mit dem Umbringen, sollte sie etwas vom Missbrauch erzählen", erklärte Staatsanwältin Barbara Feichtinger im Prozess. Erst im Herbst 2012 endete für das Mädchen das Martyrium.

Das Urteil des Schöffensenates unter Vorsitz von Richterin Anna-Sophia Geisselhofer ist deshalb nicht rechtskräftig, weil die Verteidigung Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung angemeldet hat. Der Strafrahmen für den Angeklagten reichte von einem Jahr bis zu zehn Jahre Haft.

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